Friedenseiche: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:Friedenseiche Salza 1932.jpg|thumb|Die Friedenseiche war bis 1933 Treffpunkt von Kommunisten und Sozialdemokraten]] | [[Datei:Friedenseiche Salza 1932.jpg|thumb|Die Friedenseiche war bis 1933 Treffpunkt von Kommunisten und Sozialdemokraten]] | ||
Bis 1927 befand sich die Lokalität in Privatbesitz und war bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten im | Bis 1927 befand sich die Lokalität in Privatbesitz und war bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten im Januar 1933 Zentrum des Arbeitersports und des kulturellen Lebens in der Gemeinde. Am 10. Juli 1932 kam es zu schweren Krawallen zwischen Nationalsozialisten und verbarrikadierten Sozialdemokraten an der Friedenseiche. | ||
Ab 1950 übernahm die HO das Gebäude und die Räume mit Saal und Kegelbahn dienten der „Turn- und Sportvereinigung Nordhausen-Salza“. | Ab 1950 übernahm die HO (Handelsorganisation) das Gebäude und die Räume mit Saal und Kegelbahn dienten der „Turn- und Sportvereinigung Nordhausen-Salza“. | ||
Nach der Wiedervereinigung erwarb eine private Besitzerin die „Friedenseiche“ und änderte den Namen in „Kastanienhof“. Nach weiteren Jahren des Leerstandes übernahm der Fleischermeister Polle in Salza die beliebte Gaststätte und gab ihr den Namen „Friedenseiche“ wieder. | Nach der Wiedervereinigung erwarb eine private Besitzerin die „Friedenseiche“ und änderte den Namen in „Kastanienhof“. Nach weiteren Jahren des Leerstandes übernahm der Fleischermeister Polle in Salza die beliebte Gaststätte und gab ihr den Namen „Friedenseiche“ wieder. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
*[[Steffen Iffland]]: ''Das königliche Forstamt zu Salza.'' In: ''Der Heimatbote | *[[Steffen Iffland]]: ''Das königliche Forstamt zu Salza.'' In: ''[[Der Heimatbote (3/2000)]]'' S. 35–43. | ||
== Einzelanchweise == | == Einzelanchweise == |
Aktuelle Version vom 8. Januar 2023, 17:17 Uhr
Die Gaststätte Friedenseiche in Salza kann auf eine weit über einhundertfünfzigjährige Tradition zurückblicken.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1730 wurde rechts neben der heutigen Friedenseiche das Forsthaus errichtet, an das der spätere Wirt Friedrich Probst einen Tanzsaal und eine Scheune anbaute. Nach dem deutsch-französischem Krieg 1870/71 wurde am 18. Februar 1872 „eine Eiche (Friedenseiche) auf dem Platz vor dem Gasthaus des Herrn Isleib gepflanzt. Der Pfarrer hielt unter Beteiligung der ganzen Gemeinde und aller Vereine die Festrede“.[1] Die Wirtschaft, die bis dahin „Jägerhof“ hieß, erhielt daraufhin den Namen Friedenseiche. In den 1880er Jahren riss der Eigentümer beide Anbauten wieder ab und errichtete das Haus in seiner bis heute bestehenden Form.
Bis 1927 befand sich die Lokalität in Privatbesitz und war bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten im Januar 1933 Zentrum des Arbeitersports und des kulturellen Lebens in der Gemeinde. Am 10. Juli 1932 kam es zu schweren Krawallen zwischen Nationalsozialisten und verbarrikadierten Sozialdemokraten an der Friedenseiche.
Ab 1950 übernahm die HO (Handelsorganisation) das Gebäude und die Räume mit Saal und Kegelbahn dienten der „Turn- und Sportvereinigung Nordhausen-Salza“.
Nach der Wiedervereinigung erwarb eine private Besitzerin die „Friedenseiche“ und änderte den Namen in „Kastanienhof“. Nach weiteren Jahren des Leerstandes übernahm der Fleischermeister Polle in Salza die beliebte Gaststätte und gab ihr den Namen „Friedenseiche“ wieder.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Steffen Iffland: Das königliche Forstamt zu Salza. In: Der Heimatbote (3/2000) S. 35–43.
Einzelanchweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Salzaer Heimatverein: Zeittafel und Kurzchronik von Salza bei Nordhausen am Harz Abgerufen am 14. Februar 2014.