Bearbeiten von „Walter Hirschmann“
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Walter Hirschmann war Redakteur der ''[[Nordhäuser Volkszeitung]]''. | Walter Hirschmann war Redakteur der ''[[Nordhäuser Volkszeitung]]''. Bis zum 30. Januar 1926 war er in Niedergebra wohnhaft, anschließend in Nordhausen.<ref name="Name_der_Quelle_a" /> | ||
Am 24. Juni 1929 sprach ihn Amtsgerichtsrat Robert Schmidt im Prozess [[Adolf Hitler]] gegen die ''Nordhäuser Volkszeitung'' der Beleidigung für schuldig. Anlass der Beleidigungsklage war ein in der Zeitung veröffentlichtes Gedicht, das von Hitler als gehässige Verunglimpfung gewertet wurde. Der Angeklagte Walter Hirschmann wurde nach § 185, 186, 200 und 73 Strafgesetzbuch und § 20, 2 des Pressegesetzes zu einer Geldstrafe von 300 Mark verurteilt und musste die Kosten des Verfahrens tragen. Verteidiger des Angeklagten, der gegen das Urteil Berufung einlegte, war Rechtsanwalt [[Oskar Cohn]].<ref>{{Literatur|autor= [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.)|titel= [[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]] |ort= Horb am Neckar |verlag= Geiger |jahr= 2003 |seiten= 302 |url= |format= }}</ref> | Am 24. Juni 1929 sprach ihn Amtsgerichtsrat Robert Schmidt im Prozess [[Adolf Hitler]] gegen die ''[[Nordhäuser Volkszeitung]]'' der Beleidigung für schuldig. Anlass der Beleidigungsklage war ein in der Zeitung veröffentlichtes Gedicht, das von Hitler als gehässige Verunglimpfung gewertet wurde. Der Angeklagte Walter Hirschmann wurde nach § 185, 186, 200 und 73 Strafgesetzbuch und § 20, 2 des Pressegesetzes zu einer Geldstrafe von 300 Mark verurteilt und musste die Kosten des Verfahrens tragen. Verteidiger des Angeklagten, der gegen das Urteil Berufung einlegte, war Rechtsanwalt [[Oskar Cohn]], Berlin.<ref>{{Literatur|autor= [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.)|titel= [[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]] |ort= Horb am Neckar |verlag= Geiger |jahr= 2003 |seiten= 302 |url= |format= }}</ref> | ||
Im Einwohnerbuch 1930 von Nordhausen ist er in der Weiden-Straße 27<ref>[https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00283390/1930_0067_b.tif?logicalDiv=jportal_jpvolume_00283854 Einwohnerbuch 1930 von Nordhausen, S. 97], abgerufen am 28. November 2022.</ref> und als Schriftführer beim Zentralverband der Angestellten, Ortsgruppe Nordhausen<ref>[https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00283390/1930_0285_a.tif?logicalDiv=jportal_jpvolume_00283854 Einwohnerbuch 1930 von Nordhausen, S. 486], abgerufen am 28. November 2022.</ref>, eingetragen. | |||
Als Gewerkschaftsfunktionär und [[Stadtverordneten-Wahl Nordhausen 1933|Stadtverordneter seit dem 12. März 1933]] war Hirschmann im Mai und Juni 1933 kurzzeitig in „Schutzhaft“.<ref>[[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 343.</ref> | Als Gewerkschaftsfunktionär und [[Stadtverordneten-Wahl Nordhausen 1933|Stadtverordneter seit dem 12. März 1933]] war Hirschmann im Mai und Juni 1933 kurzzeitig in „Schutzhaft“.<ref>[[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 343.</ref> | ||
Im [[Einwohnerbuch für Nordhausen (1934)|Einwohnerbuch 1934 von Nordhausen]] ist er am [[Bingerhof]] 2 verzeichnet.<ref>[https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00252619/1934_0057_a.tif Einwohnerbuch 1934 von Nordhausen; S. 92], abgerufen am 17. November 2022.</ref> | |||
Er war evangelischer Religion.<ref name="Name_der_Quelle_a" /> | Er war evangelischer Religion.<ref name="Name_der_Quelle_a" /> | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |