Bearbeiten von „Volkssturm“
Aus NordhausenWiki
Die Bearbeitung kann rückgängig gemacht werden. Bitte prüfe den Vergleich unten, um sicherzustellen, dass du dies tun möchtest, und veröffentliche dann unten deine Änderungen, um die Bearbeitung rückgängig zu machen.
Aktuelle Version | Dein Text | ||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[ | [[File:Volkssturm armband.svg|300px|thumb|Armbinde]] | ||
Der '''Volkssturm in Nordhausen''' wurde im Oktober 1944 aufgestellt | Der '''Volkssturm in Nordhausen''' wurde im Oktober 1944 aufgestellt. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Am 29. Oktober 1944 wurden „waffenfähige Männer im Alter von 16 bis 60 Jahren“ für den Volkssturm erfasst und in 29 Bataillone | Am 29. Oktober 1944 wurden „waffenfähige Männer im Alter von 16 bis 60 Jahren“ für den Volkssturm erfasst und in 29 Bataillone unterteilt, von denen 10 dem Stadtgebiet Nordhausen angehörten. Die Erfassungsstellen für die Bezirke der sieben Ortsgruppen Bismarck, Finkenburg, Gustloff, Horst Wessel, Meyenburg, Ostmark, Richthofen, Schlageter, Weddingen waren vorher festgesetzt worden. Am 5. November 1944 fand der erste Appell statt. Die feierliche Vereidigung erfolgte knapp zwei Wochen später auf dem [[Neumarkt]]. | ||
Die Erfassungsstellen für die Bezirke der | |||
Die Bataillone trugen heimatgebundene Namen, z. B. „Roland von Nordhausen“, „Heinrichsburg“, „Ellrich“, „Helwig von Harzungen“. Einheitsführer des Neumarkt-Bataillons war Hauptmann d. R. Sigurd Rudloff (geb. 1891), ab 4. April 1945 nach Verletzung Schulrat Dr. Koch, auch Kampfkommandant Nordhausen. | |||
Carl Parrhysius war mit 73 Jahren der älteste Freiwillige des Nordhäuser Volkssturmes und gab den Text für das Lied „Die Volkssturm-Bataillone“. | |||
Wegen einer Verletzung ernannte der Kommandeur des [[Volkssturm]]es, Schulrat Koch, am 4. April 1945 den Hauptmann d. Reserve Sigurd Rudloff sowohl zum Kommandeur des Nordhäuser Volkssturmes und als auch zum Kampfkommandanten von Nordhausen.<ref>Jost-Dieter Rudloff: ''Erinnerungen an die Meyenburgstraße 1938-1945''. In: ''[[Das Nordhäuser Geschichtenbuch]]'', S. 180.</ref> | |||
Nach den [[Luftangriffen auf Nordhausen]] traf der Volkssturm Vorbereitungen zur Verteidigung der Stadt; so wurden Gräben und Löcher im [[Stürzetal]], am [[Zentralfriedhof an der Leimbacher Straße]], bei [[Wildes Hölzchen]], in der [[Gumpe]], [[Auf dem Holungsbügel]] und an den Stadteingängen ausgehoben. An der [[Promenade]], im [[Gehege]] und an der [[Zorge]] entstanden stellenweise Deckungen für eine zweite Verteidigungslinie. Die Vorbereitungen wurde auf Befehl von General der SS, Hans Kammler, vom 6. April 1945 getroffen. Die Kommandantur des Nordhäuser Volkssturms befand sich in der ehemaligen [[Zichorienfabrik]] an der Stolberger Straße. Zur Verfügung standen im April 1945 vier Maschinengewehr, einige hundert Kleinkalibergewehre und Karabiner (Volkssturmgewehr) und ein paar Dutzend Panzerfäuste. Kammler verließ mit einem Teil seines Stabes am 7. April 1945 das Mittelwerk in Richtung West-Harz.<ref>Fred Dittmann: Mittelwerk-GmbH, S.101</ref> Am 10. April 1945 beim Einrücken der US-Truppen in das Vorharzgebiet waren die Stellungen verlassen und leer.<ref>Jürgen Möller, a.a.O., S. 34.</ref> | |||
Bei der Besetzung der US-Armee am 11. April 1945 kam es zu keinen Kampfhandlungen in Nordhausen. Der Volkssturm wurde am gleichen Tag vom Stadtkommandanten Hauptmann d. R. Sigurd Rudloff informell aufgelöst. | |||
Bei der Besetzung der US-Armee am 11. April 1945 kam es zu keinen Kampfhandlungen in Nordhausen. Der Volkssturm wurde am gleichen Tag vom | |||
== Literatur == | == Literatur == |