Bearbeiten von „Templer (Nordhausen)

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Der '''Orden der Tempelritter''' wurde 1118/19 von einigen Kreuzrittern ins Leben gerufen. Ihr ursprüngliches Ziel war es, das Heilige Grab in Jerusalem und die Pilger auf ihrem Weg dorthin zu schützen. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Orden zu einer mächtigen internationalen Institution mit einem weit verzweigten Netz von Niederlassungen in der gesamten christlichen Welt. Die Existenz einer Templerniederlassung in Nordhausen wurde jedoch erst im Zuge des Untergangs des Ordens Anfang des 14. Jahrhunderts bekannt.
Der '''Orden der Tempelritter''' wurde 1118/19 von Kreuzrittern ins Leben gerufen. Ihr ursprüngliches Ziel war es, das Heilige Grab in Jerusalem und die Pilger auf ihrem Weg dorthin zu schützen. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Orden zu einer mächtigen internationalen Institution mit einem weit verzweigten Netz von Niederlassungen in der gesamten christlichen Welt. Die Existenz einer Templerniederlassung in Nordhausen wurde jedoch erst im Zuge des Untergangs des Ordens Anfang des 14. Jahrhunderts bekannt.


Ein wichtiges Zeugnis für die Präsenz der Templer in der Region ist eine Urkunde vom 1. Januar 1295, ausgestellt in Nordhausen. In dieser bestätigte König Adolf von Nassau dem Tempelorden alle seine Besitzungen in Polen, Kassuben, Krakau und dem Wendenland. Dies deutet darauf hin, dass die Templer zu diesem Zeitpunkt bereits fest in Nordhausen etabliert waren und von hier aus möglicherweise auch Aktivitäten in den genannten Gebieten koordinierten.
Ein wichtiges Zeugnis für die Präsenz der Templer in der Region ist eine Urkunde vom 1. Januar 1295, ausgestellt in Nordhausen. In dieser bestätigte König Adolf von Nassau dem Tempelorden alle seine Besitzungen in Polen, Kassuben, Krakau und dem Wendenland. Dies deutet darauf hin, dass die Templer zu diesem Zeitpunkt bereits fest in Nordhausen etabliert waren und von hier aus möglicherweise auch Aktivitäten in den genannten Gebieten koordinierten.
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Eine als Kopie erhaltene Urkunde vom 24. Dezember 1316 dokumentiert, dass die Johanniter zu Weißensee ihren ehemaligen Templerhof in Nordhausen mitsamt dem zugehörigen Gut Utterode dem Grafen Dietrich von Honstein und seinen Erben übereigneten. In einer weiteren Urkunde vom 5. August 1321 übertrugen die Brüder Heinrich, Dietrich und Albert von Honstein den Hof der Kirche in Ilfeld. Der an der Ecke Pferdemarkt/Vor dem Hagentor gelegene Gebäudekomplex, der durch Verschmelzung mit zwei benachbarten Höfen entstand, verblieb bis 1853 im Besitz des Klosters bzw. späteren Stiftsamtes Ilfeld, bevor er in Privatbesitz überging.
Eine als Kopie erhaltene Urkunde vom 24. Dezember 1316 dokumentiert, dass die Johanniter zu Weißensee ihren ehemaligen Templerhof in Nordhausen mitsamt dem zugehörigen Gut Utterode dem Grafen Dietrich von Honstein und seinen Erben übereigneten. In einer weiteren Urkunde vom 5. August 1321 übertrugen die Brüder Heinrich, Dietrich und Albert von Honstein den Hof der Kirche in Ilfeld. Der an der Ecke Pferdemarkt/Vor dem Hagentor gelegene Gebäudekomplex, der durch Verschmelzung mit zwei benachbarten Höfen entstand, verblieb bis 1853 im Besitz des Klosters bzw. späteren Stiftsamtes Ilfeld, bevor er in Privatbesitz überging.


Das massive Keller- und Erdgeschoss des [[Ilfelder Klosterhof]]s waren aus mächtigen Dolomitquadern errichtet, darüber erhoben sich zwei mit Schiefer verkleidete Fachwerkstockwerke. Ein 1945 entstandenes Foto aus der Straße "Vor dem Hagentor" zeigt noch Überreste dieser Bausubstanz. Das Ende des einstigen Tempelhofs kam schließlich mit den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und dem folgenden Abriss der Ruine in der Nachkriegszeit. Heute erinnert nichts mehr an die einstige Präsenz des Ordens in Nordhausen.
Das massive Keller- und Erdgeschoss des Ilfelder Klosterhofs waren aus mächtigen Dolomitquadern errichtet, darüber erhoben sich zwei mit Schiefer verkleidete Fachwerkstockwerke. Ein 1945 entstandenes Foto aus der Straße "Vor dem Hagentor" zeigt noch Überreste dieser Bausubstanz. Das Ende des einstigen Tempelhofs kam schließlich mit den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und dem folgenden Abriss der Ruine in der Nachkriegszeit. Heute erinnert nichts mehr an die einstige Präsenz des Ordens in Nordhausen.
 
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Religion]]
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