Bearbeiten von „Reservelazarett Nordhausen (Erster Weltkrieg)

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Im September 1914 trafen die ersten verwundeten Soldaten am Bahnhof ein, wo private Automobile, Krankenwagen und sogar Möbelwagen für ihren Transport ins Lazarett bereitstanden. Die in der Stadt tätigen Ärzte leisteten ebenfalls Hilfe. Hunderte von Zuschauern säumten die Straßen und überreichten den Verwundeten Blumen. Am 11. September fand im Lazarett am Weinberg eine Trauerfeier für den ersten verstorbenen Kriegsverwundeten statt, bei der Dompfarrer [[Clemens Wolf]] einen Nachruf hielt. Unter Musikklängen setzte sich der Trauerzug in Bewegung und brachte den Toten zum Bahnhof für die letzte Fahrt in die Heimat. Als der Tod in den Lazaretten immer reichere Ernte forderte, wurden die Verstorbenen kaum noch in den Zeitungen erwähnt. Für heimische Gefallene hingegen mehren sich die schwarzgeränderten, mit einem Kreuz versehenen Todesanzeigen.  
Im September 1914 trafen die ersten verwundeten Soldaten am Bahnhof ein, wo private Automobile, Krankenwagen und sogar Möbelwagen für ihren Transport ins Lazarett bereitstanden. Die in der Stadt tätigen Ärzte leisteten ebenfalls Hilfe. Hunderte von Zuschauern säumten die Straßen und überreichten den Verwundeten Blumen. Am 11. September fand im Lazarett am Weinberg eine Trauerfeier für den ersten verstorbenen Kriegsverwundeten statt, bei der Dompfarrer [[Clemens Wolf]] einen Nachruf hielt. Unter Musikklängen setzte sich der Trauerzug in Bewegung und brachte den Toten zum Bahnhof für die letzte Fahrt in die Heimat. Als der Tod in den Lazaretten immer reichere Ernte forderte, wurden die Verstorbenen kaum noch in den Zeitungen erwähnt. Für heimische Gefallene hingegen mehren sich die schwarzgeränderten, mit einem Kreuz versehenen Todesanzeigen.  


Während der verlustreichen Kämpfe im Westen im Jahr 1916 und 1918 wurden Verwundete auch in Sälen von Restaurants und Hotels wie im [[Spangenbergsaal]], der [[Gaststätte Zur Hoffnung (Nordhausen)|Hoffnung]], dem [[Schützenhaus (Schützenstraße)|Schützenhaus]] und im [[Hotel Börse]] untergebracht. Die ehemalige Wäschefabrik M. G. Heilbrun, Johannistreppe 4, die zeitweilig vom Ersatz-Bataillon genutzt wurde, wurde im September 1917 von dem Roten Kreuz zur Schule für Kriegsbeschädigte umgewandelt, und ein Lazarett mit 50 Betten wurde dort eingerichtet.
Während der verlustreichen Kämpfe im Westen im Jahr 1916 und 1918 wurden Verwundete auch in Sälen von Restaurants und Hotels wie im [[Spangerbergsaal]], der [[Gaststätte Zur Hoffnung (Nordhausen)|Hoffnung]], dem [[Schützenhaus (Schützenstraße)|Schützenhaus]] und im [[Hotel Börse]] untergebracht. Die ehemalige Wäschefabrik M. G. Heilbrun, Johannistreppe 4, die zeitweilig vom Ersatz-Bataillon genutzt wurde, wurde im September 1917 von dem Roten Kreuz zur Schule für Kriegsbeschädigte umgewandelt, und ein Lazarett mit 50 Betten wurde dort eingerichtet.


== Literatur ==
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