Bearbeiten von „Regesta Stolbergica. Quellensammlung zur Geschichte der Grafen zu Stolberg im Mittelalter

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{{idt2|25}}Aber das eine wie das andere Werk des Grafen, wie sie seine Feder entstehen ließ, hatte Eines nicht behandelt, dem nothwendig das höchste Interesse des erlauchten Hauses zugewendet sein mußte: eine Untersuchung über seinen Ursprung. Hätte sie an sich am füglichsten an der Spitze der Hausgeschichte ihren Platz gefunden, so mußte, wenn man sich scheute, jene Abhandlung ein jedenfalls sehr umfängliches, durch die unerläßliche Beigabe eines Beweisstellen-Apparates mit der Form der folgenden Geschichtsdarstellung contrastirendes Capitel bilden zu lassen, das Regestenwerk als der geeignete Ort erscheinen, jene Lücke auszufüllen, um so mehr, als wenigstens ein Theil der Abhandlung gewissermaßen als ein aus den vorangehenden Urkunden gezogenes Resume sich darstellen durste.
{{idt2|25}}Aber das eine wie das andere Werk des Grafen, wie sie seine Feder entstehen ließ, hatte Eines nicht behandelt, dem nothwendig das höchste Interesse des erlauchten Hauses zugewendet sein mußte: eine Untersuchung über seinen Ursprung. Hätte sie an sich am füglichsten an der Spitze der Hausgeschichte ihren Platz gefunden, so mußte, wenn man sich scheute, jene Abhandlung ein jedenfalls sehr umfängliches, durch die unerläßliche Beigabe eines Beweisstellen-Apparates mit der Form der folgenden Geschichtsdarstellung contrastirendes Capitel bilden zu lassen, das Regestenwerk als der geeignete Ort erscheinen, jene Lücke auszufüllen, um so mehr, als wenigstens ein Theil der Abhandlung gewissermaßen als ein aus den vorangehenden Urkunden gezogenes Resume sich darstellen durste.


{{idt2|25}}Diese Erwägung führte zu dem Wunsche, jene hochwichtige Frage am Schlüsse dieses Werkes erörtert zu sehen. Der Herausgeber, welcher sich dieser Aufgabe, deren hohe Bedeutung für die Hausgeschichte von ihrer längst anerkannten eminenten Schwierigkeit noch weit übertroffen wird, unterzogen hat, hofft bei Anerkennung der letztem auf die Nachsicht, daß er sich an einen solchen auf dem ihm neuen Gebiete dynastischer Forschungen liegenden Gegenstand gewagt hat und übergiebt seine Abhandlung, zunächst als ein Votum für die künftige Untersuchung seitens eines bessern Sachverständigen der Oeffentlichkeit. Der durch die Schwierigkeit und den Inhalt des Themas bedingte große Umfang der Abhandlung deutet an, daß kein Gesichtspunkt der Frage unberücksichtigt geblieben ist. Nicht ein ausländisches Geschlecht, nicht der Stamm der Grafen von Klettenberg oder gar der thüringischen Herren v. Allerstedt war es, aus denen das Reis des Grafenhauses von Stolberg entsprossen ist, sondern der uralte Stamm der Grafen von Ilfeld und Hohnstein, jener Edeln aus ächtgermanischem Blute, deren erster erweislicher Ahnherr im elfter; Jahrhundert das Licht der Welt erblickt hatte.
{{idt2|25}}Diese Erwägung führte zu dem Wunsche, jene hochwichtige Frage am Schlüsse dieses Werkes erörtert zu sehen. Der Herausgeber, welcher sich dieser Aufgabe, deren hohe Bedeutung für die Hausgeschichte von ihrer längst anerkannten eminenten Schwierigkeit noch weit übertroffen wird, unterzogen hat, hofft bei Anerkennung der letztem auf die Nachsicht, daß er sich an einen solchen auf dem ihm neuen Gebiete dynastischer Forschungen liegenden Gegenstand gewagt hat und übergiebt seine Abhandlung, zunächst als ein Votum für die künftige Untersuchung seitens eines bessern Sachverständigen der Oeffentlichkeit. Der durch die Schwierigkeit und den Inhalt des Themas bedingte große Umfang der Abhandlung deutet an, daß kein Gesichtspunkt der Frage unberücksichtigt geblieben ist. Nicht ein ausländisches Geschlecht, nicht der Stamm der Grafen von Klettenberg oder gar der thüringischen Herren v. Allerstedt war es, aus denen das Reis des Grafenhauses von Stolberg entsprossen ist, sondern der uralte Stamm der Grafen von Jlfeld und Hohnstein, jener Edeln aus ächtgermanischem Blute, deren erster erweislicher Ahnherr im elfter; Jahrhundert das Licht der Welt erblickt hatte.


{{idt2|25}}Es bedarf keiner Erwähnung, geschweige einer Rechtfertigung, daß dem Werke eine Karte der Stammbesitzungen des Hauses Stolberg und eine Siegeltafel zum Schlüsse beigefügt sind.<ref>Der große Umfang des Werkes hat es verboten, ihm auch ein erwünschtes Orts-, Personen- und Sachregister beizufügen. Es wird, wie in ähnlichen Fällen, einem besondere Hefte vorbehalten bleiben müssen.</ref> Denn die erstere, welche den Ausgang des Geschlechts illustrirt und sein Wachsthum veranschaulicht, ist ein nothwendiges Hülfsmittel für das Verständniß vieler Urkunden des Werkes, und für die Orientirung über die Lage der zahlreichen in ihm erwähnten Ortschaften, besonders aber ein Leitfaden für die Untersuchung über den Ursprung des Geschlechts und was die Siegeltafel anlangt, so vermittelt die Anschauung der ältesten sphragistischen Denkmäler des Hauses Stolberg nicht minder die Eindringlichkeit des auch auf seine Siegel und Wappen gegründeten Beweises seiner Herkunft und Heimath. Den hier in guten und getreuen Abbildungen wiedergegebenen Siegeln liegen theils Originalzeichnungen, theils Photographien aus der Sammlung des Grafen. Botho zu Grunde. Die Karte aber stellt sich als eine neue ausgezeichnete Leistung des nicht nur in dieser Richtung, sondern auch durch seine Forschungen in der alten und neuen Topographie des Harzgebietes sehr verdienstvollen Lehrers Herrn K. Meyer in Nordhausen dar, dem auch an dieser Stelle hierfür und für mannigfache andere, recht ersprießliche Dienstleistungen im Interesse der Arbeit des Herausgebers aufrichtiger Dank abgestattet sein mag.
{{idt2|25}}Es bedarf keiner Erwähnung, geschweige einer Rechtfertigung, daß dem Werke eine Karte der Stammbesitzungen des Hauses Stolberg und eine Siegeltafel zum Schlüsse beigefügt sind.<ref>Der große Umfang des Werkes hat es verboten, ihm auch ein erwünschtes Orts-, Personen- und Sachregister beizufügen. Es wird, wie in ähnlichen Fällen, einem besondere Hefte vorbehalten bleiben müssen.</ref> Denn die erstere, welche den Ausgang des Geschlechts illustrirt und sein Wachsthum veranschaulicht, ist ein nothwendiges Hülfsmittel für das Verständniß vieler Urkunden des Werkes, und für die Orientirung über die Lage der zahlreichen in ihm erwähnten Ortschaften, besonders aber ein Leitfaden für die Untersuchung über den Ursprung des Geschlechts und was die Siegeltafel anlangt, so vermittelt die Anschauung der ältesten sphragistischen Denkmäler des Hauses Stolberg nicht minder die Eindringlichkeit des auch auf seine Siegel und Wappen gegründeten Beweises seiner Herkunft und Heimath. Den hier in guten und getreuen Abbildungen wiedergegebenen Siegeln liegen theils Originalzeichnungen, theils Photographien aus der Sammlung des Grafen. Botho zu Grunde. Die Karte aber stellt sich als eine neue ausgezeichnete Leistung des nicht nur in dieser Richtung, sondern auch durch seine Forschungen in der alten und neuen Topographie des Harzgebietes sehr verdienstvollen Lehrers Herrn K. Meyer in Nordhausen dar, dem auch an dieser Stelle hierfür und für mannigfache andere, recht ersprießliche Dienstleistungen im Interesse der Arbeit des Herausgebers aufrichtiger Dank abgestattet sein mag.
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