Bearbeiten von „Militärgeschichte der Stadt Nordhausen

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Die '''Militärgeschichte der Stadt Nordhausen''' lässt sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen.  
Das '''Militärgeschichte in Nordhausen''' lässt sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen.  


== Geschichte ==
== Geschichte ==
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=== Garnisonsstadt in Preußen ===
=== Garnisonsstadt in Preußen ===
Im 19. Jahrhundert waren folgende Garnisonen in Nordhausen stationiert:
Im 19. Jahrhundert waren folgende Garnisonen in Nordhausen stationiert:
* [[4. Jäger-Abteilung]] von 1832 bis 1848, wurde wegen des zunehmenden Schmuggels von Halle nach Nordhausen verlegt, heftige Spannungen zwischen dem preußischen Militär und den Nordhäuser Bürgern,
* 4. Jäger-Abteilung von 1832 bis 1848, wurde wegen des zunehmenden Schmuggels von Halle nach Nordhausen verlegt, heftige Spannungen zwischen dem preußischen Militär und den Nordhäuser Bürgern,
* 2. Bataillon 7. Westphälischen Infanterie-Regiments Nr. 56 von 1866 bis 67,
* 2. Bataillon 7. Westphälischen Infanterie-Regiments Nr. 56 von 1866 bis 67,
* 2. Bataillon 4. Magdeburgischen Infanterie-Regiments Nr. 67 von 1868 bis Juli 1870.
* 2. Bataillon 4. Magdeburgischen Infanterie-Regiments Nr. 67 von 1868 bis Juli 1870.


=== Kaiserreich ===
=== Kaiserreich ===
Es gab in Friedenszeiten wiederholt erfolglose Bemühungen seitens der Stadt, nach 1870 wieder eine Garnison zu erhalten.
Im Kaiserreich gehörte Nordhausen zum Landwehr-Bataillons-Bezirk Sondershausen und zwar zur 1. Compagnie 2. Bataillon 3. Thüringischen Landwehr-Regiments Nr. 71 mit den Ortschaften: Benneckenstein und Sorge, Flarichsmühle, Groß-Wechsungen, Groß-Werther, Herreden, Hesserode, Hochstedt, Klein-Werther, Neue Mühle, Salza und Schate. Die übrigen Ortschaften des Kreises Nordhausen gehören zur 2. Compagnie. Der Bezirksfeldwebel wohnte in Nordhausen. Von den Kreis-Eingesessenen dienen im stehenden Heere etwa 400 Personen, in der Landwehr 1. Aufgebots stehen etwa 800, in der Landwehr II. Aufgebots gleichfalls 800 Männer.
Im Kaiserreich gehörte Nordhausen zum Landwehr-Bataillons-Bezirk Sondershausen und zwar zur 1. Compagnie 2. Bataillon 3. Thüringischen Landwehr-Regiments Nr. 71 mit den Ortschaften: Benneckenstein und Sorge, Flarichsmühle, Groß-Wechsungen, Groß-Werther, Herreden, Hesserode, Hochstedt, Klein-Werther, Neue Mühle, Salza und Schate. Die übrigen Ortschaften des Kreises Nordhausen gehören zur 2. Compagnie. Der Bezirksfeldwebel wohnte in Nordhausen. Von den Kreis-Eingesessenen dienen im stehenden Heere etwa 400 Personen, in der Landwehr 1. Aufgebots stehen etwa 800, in der Landwehr II. Aufgebots gleichfalls 800 Männer.
Während des Ersten Weltkrieges war vom 11. Februar 1915 bis zum 22. April 1915 das 2. Landsturm-Infanterie-Ersatz-Batallion Sondershausen stationiert. Die Männer wurden in der [[Sedan-Turnhalle]], im [[Riesenhaus]], Feldschlößchen und im [[Schützenhaus]] untergebracht. Die Schützenkompagnie überließ für die Zeit ihren Schießstand. Am 24. August 1915 traf das Landsturm-Infanterie-Batallion XI. A.-K. Nr 32 in Stärke von 1000 Mann ein, die bis zum 20. September 1915 in Nordhausen blieben. Hier erfolgte die Unterbringung in der Hoffnung, in Völkers Restaurant und im Schützenhaus. Das Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments 83 rückte am 21. Oktober 1915 mit 2000 Mann ein. Es wurde untergebracht u. a. in der früheren [[Tapetenfabrik]] (Rulf & Friese), in der Heilbrunschen Fabrik ([[Johannistreppe]]), in der Fischerschen Fabrik (Kyffhäuserstraße), im Riesenbaus. Die Militärwache war im Rathaus, das Geschäftszimmer bei Gastwirt [[Emil Agthe]] (Sedanstraße). Am 29. Oktober 1917 verließ das Ersatz-Batallion Nordhausen und übersiedelte nach Hildburghausen.
Im Dezember 1915 war eine Genesenen-Kompagnie in Nordhausen stationiert. Im April 1918 erhielt für mehrere Monate der Hauptzug I der Nachrichten-Ersatzabteilung 2 Standquartiert. Mitte Dezember 1918 bis 28. April 1919 hielt sich das Infanterie-Regiment 132 in der Stadt auf, im Wesentlichen bei Rulf & Friese. Das Geschäftszimmer war im [[Kaiser-Wilhelm-Vereinshaus]].
{{Zitat|Die Truppen fühlten sich in unserer Stadt wohl, was verschiedene in sehr herzlichem Ton gehaltene Dankschreiben der Kommandeure bezeugten. Platzkonzerte fanden mehrfach am Stadthaus statt, als Dank für die gute Aufnahme der Truppen.|[[Carl Contag]]. In:''[[Nordhausen in der Kriegs- und Nachkriegszeit]]'' (1927)}}
Der Stadt wurden vom Kriegsministerium zwei erbeutete französische Kanonen überlassen, die im Dezember 1916 am [[Kriegerdenkmal (Gehege)]] aufgestellt wurden.
Am 13. August 1917 wurde auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung dem Generalfeldmarschall von Hindenburg die Ehrenbürgerwürde verliehen. Auch der mit Nordhausen in Verbindung stehende General [[Wikipedia:Max Hoffmann|Max Hoffmann]] erhielt am 11. März 1918 die Ehrenbürgerschaft.


=== Drittes Reich ===
=== Drittes Reich ===
1935 wurde die [[Boelcke-Kaserne]] für die Luftwaffe errichtet. Am 16. März 1936 wird das Kampfgeschwader mit der Gruppe III./253, mit Ju 52 und Do 23 nach Nordhausen verlegt.<ref>Quelle: H.M.Kromann,a.a.O., S.85.</ref> Am 7. April 1936 zogen etwa 500 Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere der neu gebildeten Luftwaffe mit klingendem Spiel, vom Fliegerhorst kommend, durch die Stadt zum Kornmarkt.<ref>Hans Martin Kromann: ''110 Jahre Luftfahrt in und um Nordhausen'', S. 72.</ref>
1935 wurde die [[Boelcke-Kaserne]] für die Luftwaffe errichtet. Der Fliegerhorst diente vor allem als Schulungs- und Testgelände, zeitweilig war hier auch eine Flugzeugwerft in Betrieb. Bis Sommer 1944 beherbergte die Anlage eine Luftnachrichtenschule der Wehrmacht.  
Der [[Fliegerhorst]] diente vor allem als Schulungs- und Testgelände, zeitweilig war hier auch eine Flugzeugwerft in Betrieb. Bis Sommer 1944 beherbergte die Boelcke-Kaserne eine Luftnachrichtenschule der Wehrmacht.


== Literatur ==
== Literatur ==
* Gerhard Meissner: ''[[Das Kriegswesen der Reichsstadt Nordhausen 1290–1803]]''. Berlin: Junker & Dünnhaupt, 1939.  
* Gerhard Meissner: ''[[Das Kriegswesen der Reichsstadt Nordhausen 1290–1803]]''. Berlin: Junker & Dünnhaupt, 1939.  
== Einzelnachweise ==
<references/>


[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Geschichte]]
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