Bearbeiten von „Kloster Altendorf

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Das '''Kloster Altendorf''' (auch '''St. Maria im Tal''' oder '''Altendorfer Kloster''') wurde 1294 durch Zisterzienserinnen gegründet, die vom [[St. Nikolausberg (Bischoferode)|Kloster Bischofferode]] ins [[Altendorf]] siedelten.  
Das '''Kloster Altendorf''' (auch '''St. Maria im Tal''', '''Altendorfer Kloster''') wurde 1294 durch Zisterzienserinnen gegründet, die vom Kloster Bischofferode ins [[Altendorf]] siedelten.  


Die Schwestergemeinschaft wurde 1238 begründet und siedelte 1294 vor die Tore von Nordhausen. In aufgegebenen Kloster bei Woffleben sind noch Mauerreste vorhanden. In Nordhausen nutzte der Konvent, in geringer Entfernung zur Kirche [[St. Maria auf dem Berg]] und zum dazugehörigen Zisterzienserinnenkloster [[Frauenberg]] oder Neuwerk St. Maria, die Kirche [[St. Maria im Tale]] als Klosterkirche. Das Kloster Altendorf wurde 1526 aufgelöst. Es war dem Patrozinium der Gottesmutter Maria und des hl. Nikolaus unterstellt.<ref name="Kuhlbrodt2011p1110">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1110</ref>
Die Schwestergemeinschaft wurde 1238 begründet und siedelte 1294 vor die Tore von Nordhausen. In aufgegebenen Kloster bei Woffleben sind noch Mauerreste vorhanden. In Nordhausen nutzte der Konvent, in geringer Entfernung zur Kirche [[St. Maria auf dem Berg]] und zum dazugehörigen Zisterzienserinnenkloster [[Frauenberg]] oder Neuwerk St. Maria, die Kirche [[St. Maria im Tale]] als Klosterkirche. Das Kloster Altendorf wurde 1526 aufgelöst. Es war dem Patrozinium der Gottesmutter Maria und des hl. Nikolaus unterstellt.<ref name="Kuhlbrodt2011p1110">Kuhlbrodt 2011, S. 1110</ref>


=== Geschichte ===
=== Geschichte ===
==== Gründung in Bischoferode ====
==== Gründung in Bischoferode ====
Die Anfänge des Klosters gehen auf das Jahr 1238 zurück, als Graf Dietrich I. von [[Honstein]] 13 frommen Frauen seinen Baumgarten in Bischoferode schenkte. Diese Schenkung bildete die Grundlage für eine sich formierende geistliche Gemeinschaft, die jedoch zunächst noch keinen vollständig klösterlichen Charakter hatte. Den Frauen wurde die Möglichkeit des freiwilligen Austritts eingeräumt. Diese 13 Frauen werden in der Gründungsurkunde als "Schwestern frommen Lebenswandels, verbunden durch die Treue zu Jesus Christus" charakterisiert.<ref name="Kuhlbrodt2011p1111">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1111</ref>
Die Anfänge des Klosters gehen auf das Jahr 1238 zurück, als Graf Dietrich I. von [[Honstein]] 13 frommen Frauen seinen Baumgarten in Bischoferode schenkte. Diese Schenkung bildete die Grundlage für eine sich formierende geistliche Gemeinschaft, die jedoch zunächst noch keinen vollständig klösterlichen Charakter hatte. Den Frauen wurde die Möglichkeit des freiwilligen Austritts eingeräumt. Diese 13 Frauen werden in der Gründungsurkunde als "Schwestern frommen Lebenswandels, verbunden durch die Treue zu Jesus Christus" charakterisiert.<ref name="Kuhlbrodt2011p1111">Kuhlbrodt 2011, S. 1111</ref>


Als eigentlicher Stifter und Gründer (fundator) sowie erster Propst des Klosters wird 1262 ein gewisser Hermann genannt, der vermutlich mit dem Dorfpfarrer von 1238 identisch ist. Möglicherweise gehörte er dem Geschlecht von Holbach an, dessen Mitglieder Ende des 13. Jahrhunderts als Gefolgsleute der Grafen von Honstein erscheinen. Die von Holbach hatten wahrscheinlich das Patronatsrecht über die Kirchen in Bischoferode und im benachbarten Cleysingen inne.<ref name="Kuhlbrodt2011p1111" />
Als eigentlicher Stifter und Gründer (fundator) sowie erster Propst des Klosters wird 1262 ein gewisser Hermann genannt, der vermutlich mit dem Dorfpfarrer von 1238 identisch ist. Möglicherweise gehörte er dem Geschlecht von Holbach an, dessen Mitglieder Ende des 13. Jahrhunderts als Gefolgsleute der Grafen von Honstein erscheinen. Die von Holbach hatten wahrscheinlich das Patronatsrecht über die Kirchen in Bischoferode und im benachbarten Cleysingen inne.<ref name="Kuhlbrodt2011p1111" />


Die dem heiligen Nikolaus geweihte Pfarrkirche in Bischoferode erhielt nun die Funktion einer Klosterkirche. 1263 wird Propst Hermann als "Montis sancti Nycolai" in einer Urkunde des Grafen von Honstein für das Kloster Walkenried als Zeuge genannt.<ref name="Kuhlbrodt2011p1112">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1112</ref>
Die dem heiligen Nikolaus geweihte Pfarrkirche in Bischoferode erhielt nun die Funktion einer Klosterkirche. 1263 wird Propst Hermann als "Montis sancti Nycolai" in einer Urkunde des Grafen von Honstein für das Kloster Walkenried als Zeuge genannt.<ref name="Kuhlbrodt2011p1112">Kuhlbrodt 2011, S. 1112</ref>


==== Entwicklung im 13. Jahrhundert ====
==== Entwicklung im 13. Jahrhundert ====
Über die weitere Entwicklung des Nonnenklosters, das 13 Jahre später als Zisterzienserinnenkloster [[St. Nikolausberg (Bischoferode)|St. Nikolausberg]] in mehreren Papsturkunden hervortritt, ist zunächst wenig bekannt. Für den Zeitraum vom 20. Mai bis 3. Juni 1251 sind sieben Papsturkunden überliefert, die für die Klostergeschichte bedeutsam sind. Zum ersten Mal erscheint es mit seinem vollen Namen "monasterium de Monte sancti Nicolai Cisterciensis ordinis maguntine diocesis" in den Quellen.<ref name="Kuhlbrodt2011p1112" />
Über die weitere Entwicklung des Nonnenklosters, das 13 Jahre später als Zisterzienserinnenkloster St. Nikolausberg in mehreren Papsturkunden hervortritt, ist zunächst wenig bekannt. Für den Zeitraum vom 20. Mai bis 3. Juni 1251 sind sieben Papsturkunden überliefert, die für die Klostergeschichte bedeutsam sind. Zum ersten Mal erscheint es mit seinem vollen Namen "monasterium de Monte sancti Nicolai Cisterciensis ordinis maguntine diocesis" in den Quellen.<ref name="Kuhlbrodt2011p1112" />


Am 22. April 1252 erbat sich Graf Heinrich II. von Honstein vom Erzbischof von Mainz ein anderes Dorf als Ersatz für das von der Mainzer Kirche zu Lehen gehende Dorf Bischoferode, das er dem Kloster St. Nikolausberg mitsamt dem Patronat über die Kirche und allem Zubehör übertragen hatte.<ref name="Kuhlbrodt2011p1112" />
Am 22. April 1252 erbat sich Graf Heinrich II. von Honstein vom Erzbischof von Mainz ein anderes Dorf als Ersatz für das von der Mainzer Kirche zu Lehen gehende Dorf Bischoferode, das er dem Kloster St. Nikolausberg mitsamt dem Patronat über die Kirche und allem Zubehör übertragen hatte.<ref name="Kuhlbrodt2011p1112" />


Zwischen der Ausstellung dieser Urkunde und einer Papstbulle aus dem Jahr 1265 wurde das Kloster durch einen Brand verwüstet. Papst Clemens IV. erlaubte dem Propst und dem Konvent am 20. August 1265, die notwendigen Gelder zur Wiederherstellung des Klosters und seiner Wirtschaftsgebäude zu beschaffen.<ref name="Kuhlbrodt2011p1113">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1113</ref>
Zwischen der Ausstellung dieser Urkunde und einer Papstbulle aus dem Jahr 1265 wurde das Kloster durch einen Brand verwüstet. Papst Clemens IV. erlaubte dem Propst und dem Konvent am 20. August 1265, die notwendigen Gelder zur Wiederherstellung des Klosters und seiner Wirtschaftsgebäude zu beschaffen.<ref name="Kuhlbrodt2011p1113">Kuhlbrodt 2011, S. 1113</ref>


Die wirtschaftliche Situation des Klosters blieb jedoch angespannt. 1281 gewährte der Mainzer Kanoniker Hermann, Propst zu Limburg, den Nonnen von St. Nikolausberg eine Kollekte in seiner Präpositur, "da das Kloster sich aus eigenen Mitteln nicht erhalten kann". Er forderte die Geistlichkeit seines Propsteibezirks auf, die Abgesandten des Klosters, die von Tür zu Tür um Almosen bitten werden, zu unterstützen.<ref name="Kuhlbrodt2011p1113" />
Die wirtschaftliche Situation des Klosters blieb jedoch angespannt. 1281 gewährte der Mainzer Kanoniker Hermann, Propst zu Limburg, den Nonnen von St. Nikolausberg eine Kollekte in seiner Präpositur, "da das Kloster sich aus eigenen Mitteln nicht erhalten kann". Er forderte die Geistlichkeit seines Propsteibezirks auf, die Abgesandten des Klosters, die von Tür zu Tür um Almosen bitten werden, zu unterstützen.<ref name="Kuhlbrodt2011p1113" />
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==== Verlegung nach Nordhausen ====
==== Verlegung nach Nordhausen ====


Am 6. Mai 1294 genehmigte Elger von Honstein, Propst des Stiftes St. Crucis in Nordhausen, die Verlegung des Klosters St. Nikolausberg an die Marienkirche im Altendorf bei Nordhausen. Als Gründe für die Verlegung wurden in den Urkunden genannt, dass die Nonnen durch wiederholte feindliche Einfälle so sehr in Angst versetzt wurden, dass sie weder auf gute Werke bedacht sein konnten noch in der Lage waren, die vorgeschriebenen Gebete zu beachten.<ref name="Kuhlbrodt2011p1114">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1114</ref>
Am 6. Mai 1294 genehmigte Elger von Honstein, Propst des Stiftes St. Crucis in Nordhausen, die Verlegung des Klosters St. Nikolausberg an die Marienkirche im Altendorf bei Nordhausen. Als Gründe für die Verlegung wurden in den Urkunden genannt, dass die Nonnen durch wiederholte feindliche Einfälle so sehr in Angst versetzt wurden, dass sie weder auf gute Werke bedacht sein konnten noch in der Lage waren, die vorgeschriebenen Gebete zu beachten.<ref name="Kuhlbrodt2011p1114">Kuhlbrodt 2011, S. 1114</ref>


Die Verlegung in das Altendorf vor Nordhausen erfolgte unter mehreren Bedingungen, die eine beträchtliche Beschränkung der Selbständigkeit des Propstes, des Konventes und seiner Äbtissin bedeuteten:
Die Verlegung in das Altendorf vor Nordhausen erfolgte unter mehreren Bedingungen, die eine beträchtliche Beschränkung der Selbständigkeit des Propstes, des Konventes und seiner Äbtissin bedeuteten:
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==== Entwicklung im 14. und 15. Jahrhundert ====
==== Entwicklung im 14. und 15. Jahrhundert ====
Im 14. und 15. Jahrhundert erwarb das Kloster weiteren Grundbesitz durch Schenkungen, Kauf und als Mitgift neuer Nonnen. Eine wichtige Einnahmequelle bildete auch die Aufnahme von Pfründnern. Einzelpersonen oder Ehepaare konnten sich in das Kloster einkaufen und dort ihren Lebensabend verbringen.<ref name="Kuhlbrodt2011p1120">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1120-1121</ref>
Im 14. und 15. Jahrhundert erwarb das Kloster weiteren Grundbesitz durch Schenkungen, Kauf und als Mitgift neuer Nonnen. Eine wichtige Einnahmequelle bildete auch die Aufnahme von Pfründnern. Einzelpersonen oder Ehepaare konnten sich in das Kloster einkaufen und dort ihren Lebensabend verbringen.<ref name="Kuhlbrodt2011p1120">Kuhlbrodt 2011, S. 1120-1121</ref>


Um 1400 war die Phase des Erwerbs und der Schenkung von Ländereien im Wesentlichen abgeschlossen. Das Ackerland des Klosters verteilte sich auf etwa 19 Orte, konzentrierte sich aber vor allem im Raum Nordhausen - Salza sowie im Raum Groß-, Klein-Werther und Schate. Insgesamt umfasste der Grundbesitz wohl fast 1100 Morgen Land.<ref name="Kuhlbrodt2011p1123">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1123-1124</ref>
Um 1400 war die Phase des Erwerbs und der Schenkung von Ländereien im Wesentlichen abgeschlossen. Das Ackerland des Klosters verteilte sich auf etwa 19 Orte, konzentrierte sich aber vor allem im Raum Nordhausen - Salza sowie im Raum Groß-, Klein-Werther und Schate. Insgesamt umfasste der Grundbesitz wohl fast 1100 Morgen Land.<ref name="Kuhlbrodt2011p1123">Kuhlbrodt 2011, S. 1123-1124</ref>


Das Kloster besaß zudem Wiesen, eigenen Wald, Fischteiche und Obstgärten. Hinzu kamen jährliche Renten oder Zinsen aus zahlreichen Orten. Dem Kloster gehörten auch zwei Mühlen in Nordhausen, die Scherfmühle und die Rotleimmühle.<ref name="Kuhlbrodt2011p1123" />
Das Kloster besaß zudem Wiesen, eigenen Wald, Fischteiche und Obstgärten. Hinzu kamen jährliche Renten oder Zinsen aus zahlreichen Orten. Dem Kloster gehörten auch zwei Mühlen in Nordhausen, die Scherfmühle und die Rotleimmühle.<ref name="Kuhlbrodt2011p1123" />
Im Laufe des 15. Jahrhunderts zeichneten sich Veränderungen in der Klosterwirtschaft ab, die auf krisenhafte Entwicklungen hindeuten. Das Kloster verpachtete einen immer größeren Teil seiner Ökonomie. Andererseits nahmen die Konventualinnen wiederholt Kredite auf und schmälerten dadurch ihre Einkünfte.<ref name="Kuhlbrodt2011p1124">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1124</ref>
Im Laufe des 15. Jahrhunderts zeichneten sich Veränderungen in der Klosterwirtschaft ab, die auf krisenhafte Entwicklungen hindeuten. Das Kloster verpachtete einen immer größeren Teil seiner Ökonomie. Andererseits nahmen die Konventualinnen wiederholt Kredite auf und schmälerten dadurch ihre Einkünfte.<ref name="Kuhlbrodt2011p1124">Kuhlbrodt 2011, S. 1124</ref>


Ein Überblick über die Einkommensverhältnisse der beiden Nordhäuser Frauenzisterzen im Vergleich zu anderen Klöstern Thüringens ermöglicht das Mainzer Subsidienregister von 1506. Die erhobene Sonderabgabe betrug fünf Prozent des Jahreseinkommens. Demnach gehörte das Frauenbergskloster Neuwerk mit 25 Gulden zu den wohlhabenden Klöstern, während Altendorf mit zehn Gulden im unteren Drittel rangierte.<ref name="Kuhlbrodt2011p1125">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1125</ref>
Ein Überblick über die Einkommensverhältnisse der beiden Nordhäuser Frauenzisterzen im Vergleich zu anderen Klöstern Thüringens ermöglicht das Mainzer Subsidienregister von 1506. Die erhobene Sonderabgabe betrug fünf Prozent des Jahreseinkommens. Demnach gehörte das Frauenbergskloster Neuwerk mit 25 Gulden zu den wohlhabenden Klöstern, während Altendorf mit zehn Gulden im unteren Drittel rangierte.<ref name="Kuhlbrodt2011p1125">Kuhlbrodt 2011, S. 1125</ref>


==== Auflösung des Klosters ====
==== Auflösung des Klosters ====


Die Reformationsbewegung trat in Nordhausen erstmals 1522 in Erscheinung. Der Druck auf die Klöster wuchs. Anfang Mai 1525 kam es im Rahmen des [[Bauernkrieg|Bauernkriegs]] zu Unruhen im Altendorf. Das gemeine Volk versammelte sich, einer der Sprecher nahm auf dem Klosterhof den Versammelten einen Eid ab. Sie wählten vier Sprech- oder Viertelsmeister, die dem Volke die Güter der Nonnen verteilen sollten. Es wurden Speck und Betten aus dem Kloster geschleppt.<ref name="Kuhlbrodt2011p1117">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1117-1118</ref>
Die Reformationsbewegung trat in Nordhausen erstmals 1522 in Erscheinung. Der Druck auf die Klöster wuchs. Anfang Mai 1525 kam es im Rahmen des [[Bauernkrieg|Bauernkriegs]] zu Unruhen im Altendorf. Das gemeine Volk versammelte sich, einer der Sprecher nahm auf dem Klosterhof den Versammelten einen Eid ab. Sie wählten vier Sprech- oder Viertelsmeister, die dem Volke die Güter der Nonnen verteilen sollten. Es wurden Speck und Betten aus dem Kloster geschleppt.<ref name="Kuhlbrodt2011p1117">Kuhlbrodt 2011, S. 1117-1118</ref>
Wenig später dürfte das Kloster aufgehoben worden sein. 1526 heißt es, dass das Kloster "gar, wie auch biß uff drie nonne zurronnen" sei. Die beiden letzten Vikare Jacob Kinneling und Melcher Rulemann werden als evangelische Prediger bezeichnet.<ref name="Kuhlbrodt2011p1118">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1118</ref>
Wenig später dürfte das Kloster aufgehoben worden sein. 1526 heißt es, dass das Kloster "gar, wie auch biß uff drie nonne zurronnen" sei. Die beiden letzten Vikare Jacob Kinneling und Melcher Rulemann werden als evangelische Prediger bezeichnet.<ref name="Kuhlbrodt2011p1118">Kuhlbrodt 2011, S. 1118</ref>


==== Nachklösterliche Nutzung  ====
==== Nachklösterliche Nutzung  ====
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=== Wirtschaftliche, rechtliche und soziale Verhältnisse ===
=== Wirtschaftliche, rechtliche und soziale Verhältnisse ===
==== Besitzgeschichte ====
==== Besitzgeschichte ====
Der nachweisbare Besitz an Ackerland vor der Übersiedlung in das Altendorf betrug 4½ Hufen, dazu acht Hofstätten, ein Fischteich und Wiesen in Schate sowie Wald bei Schate und Appenrode. Diese Ausstattung muss als bedenklich dürftig angesehen werden.<ref name="Kuhlbrodt2011p1119">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1119-1120</ref>
Der nachweisbare Besitz an Ackerland vor der Übersiedlung in das Altendorf betrug 4½ Hufen, dazu acht Hofstätten, ein Fischteich und Wiesen in Schate sowie Wald bei Schate und Appenrode. Diese Ausstattung muss als bedenklich dürftig angesehen werden.<ref name="Kuhlbrodt2011p1119">Kuhlbrodt 2011, S. 1119-1120</ref>


Nach der Verlegung nach Nordhausen erwarb das Kloster im 14. Jahrhundert weiteren Grundbesitz durch Schenkungen oder Kauf. Eine dritte Quelle war die Mitgift, die eine zukünftige Nonne bei ihrer Aufnahme mitzubringen hatte. Ein festes, in der Höhe genau bestimmtes Eintrittsgeld ist bei beiden Nordhäuser Frauenzisterzen nicht bekannt.<ref name="Kuhlbrodt2011p1120" />
Nach der Verlegung nach Nordhausen erwarb das Kloster im 14. Jahrhundert weiteren Grundbesitz durch Schenkungen oder Kauf. Eine dritte Quelle war die Mitgift, die eine zukünftige Nonne bei ihrer Aufnahme mitzubringen hatte. Ein festes, in der Höhe genau bestimmtes Eintrittsgeld ist bei beiden Nordhäuser Frauenzisterzen nicht bekannt.<ref name="Kuhlbrodt2011p1120" />
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==== Rechtliche Verhältnisse ====
==== Rechtliche Verhältnisse ====
Die Frage, ob das Kloster dem Reich oder den Grafen von Honstein untertan sei, war zwischen der Stadt Nordhausen und den Honsteinern umstritten. Das Schutzrecht über das Kloster war ein beständiger Zankapfel zwischen beiden Parteien. Die Grafen von Honstein sind von Anfang an als Schutzvögte des auf ihrem Grund und Boden erbauten Klosters anzusehen.<ref name="Kuhlbrodt2011p1128">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1128-1129</ref>
Die Frage, ob das Kloster dem Reich oder den Grafen von Honstein untertan sei, war zwischen der Stadt Nordhausen und den Honsteinern umstritten. Das Schutzrecht über das Kloster war ein beständiger Zankapfel zwischen beiden Parteien. Die Grafen von Honstein sind von Anfang an als Schutzvögte des auf ihrem Grund und Boden erbauten Klosters anzusehen.<ref name="Kuhlbrodt2011p1128">Kuhlbrodt 2011, S. 1128-1129</ref>
Der Rat der Stadt Nordhausen bestritt die Rechte der Honsteiner und betonte, dass das Kloster auf des Reiches Grund und Boden liege. Erst mit dem Vertrag vom 24. Mai 1543 besaß die Stadt ein "frei eigenes Stadtgebiet", als Graf Ernst V. von Honstein-Lohra-Klettenberg nach Erhalt einer hohen Geldentschädigung auf seine Rechte verzichtete.<ref name="Kuhlbrodt2011p1131">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1131</ref>
Der Rat der Stadt Nordhausen bestritt die Rechte der Honsteiner und betonte, dass das Kloster auf des Reiches Grund und Boden liege. Erst mit dem Vertrag vom 24. Mai 1543 besaß die Stadt ein "frei eigenes Stadtgebiet", als Graf Ernst V. von Honstein-Lohra-Klettenberg nach Erhalt einer hohen Geldentschädigung auf seine Rechte verzichtete.<ref name="Kuhlbrodt2011p1131">Kuhlbrodt 2011, S. 1131</ref>


==== Soziale Verhältnisse ====
==== Soziale Verhältnisse ====
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* Mechtildis, Tochter des Nordhäuser Bürgers Henricus Monetarius (1343)
* Mechtildis, Tochter des Nordhäuser Bürgers Henricus Monetarius (1343)
* Zwei Töchter des Ritters Godike von Bola (Bula) (1347)
* Zwei Töchter des Ritters Godike von Bola (Bula) (1347)
* Eliana, Tochter des Berwici de Wenden, Bürger von Nordhausen (1350)<ref name="Kuhlbrodt2011p1131p1132">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1131-1132</ref>
* Eliana, Tochter des Berwici de Wenden, Bürger von Nordhausen (1350)<ref name="Kuhlbrodt2011p1131p1132">Kuhlbrodt 2011, S. 1131-1132</ref>


=== Klostergebäude ===
=== Klostergebäude ===
Vom Kloster existieren weder Ansichten noch Beschreibungen einzelner Gebäude. Wahrscheinlich waren Klausur und Propstei in wenig dauerhaftem Fachwerk errichtet. Sie erstreckten sich westlich unterhalb der Kirche "im Tal". Im Nordwesten begann das Klosterareal am Mühlgraben bei der Scherfmühle. Dort lag der Wirtschaftshof des Klosters.<ref name="Kuhlbrodt2011p1135">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1135</ref>
Vom Kloster existieren weder Ansichten noch Beschreibungen einzelner Gebäude. Wahrscheinlich waren Klausur und Propstei in wenig dauerhaftem Fachwerk errichtet. Sie erstreckten sich westlich unterhalb der Kirche "im Tal". Im Nordwesten begann das Klosterareal am Mühlgraben bei der Scherfmühle. Dort lag der Wirtschaftshof des Klosters.<ref name="Kuhlbrodt2011p1135">Kuhlbrodt 2011, S. 1135</ref>


==== Klosterkirche ====
==== Klosterkirche ====
In stark veränderter Form ist nur noch die ehemalige Klosterkirche erhalten. Ein Vorgängerbau existierte bereits, als 1294 die Nonnen ihren Sitz von Bischoferode in das Altendorf verlegten und ihnen der Gebrauch dieser Pfarrkirche erlaubt wurde. Man befasste sich jedoch bald mit Plänen für einen Neubau, da sie den Ansprüchen einer Kloster- und Pfarrkirche offenbar nicht mehr genügte.<ref name="Kuhlbrodt2011p1133">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1133-1134</ref>
In stark veränderter Form ist nur noch die ehemalige Klosterkirche erhalten. Ein Vorgängerbau existierte bereits, als 1294 die Nonnen ihren Sitz von Bischoferode in das Altendorf verlegten und ihnen der Gebrauch dieser Pfarrkirche erlaubt wurde. Man befasste sich jedoch bald mit Plänen für einen Neubau, da sie den Ansprüchen einer Kloster- und Pfarrkirche offenbar nicht mehr genügte.<ref name="Kuhlbrodt2011p1133">Kuhlbrodt 2011, S. 1133-1134</ref>


Ein Ablassbrief des Mainzer Erzbischofs Peter von Aspelt aus dem Jahr 1318 versprach all denen 40 Tage Ablass, die zur Finanzierung des Klosterbaues beitrugen. Der Neubau erfolgte nach dem 30. April 1353, als Erzbischof Gerlach von Nassau dem Kloster die Genehmigung zur Erweiterung des Ortes erteilte.<ref name="Kuhlbrodt2011p1133" />
Ein Ablassbrief des Mainzer Erzbischofs Peter von Aspelt aus dem Jahr 1318 versprach all denen 40 Tage Ablass, die zur Finanzierung des Klosterbaues beitrugen. Der Neubau erfolgte nach dem 30. April 1353, als Erzbischof Gerlach von Nassau dem Kloster die Genehmigung zur Erweiterung des Ortes erteilte.<ref name="Kuhlbrodt2011p1133" />


So entstand eine schlichte Nonnenkirche der Hochgotik, bei der die Form der Chorfenster und besonders ihr Maßwerk auf eine Erbauung um die Mitte des 14. Jahrhunderts hindeuten. Der Bau war dreischiffig und in ziemlich großem Maßstabe angelegt. Östlich schloss das Hauptschiff mit einem aus drei Seiten des Sechseckes gebildeten Chor, während die Seitenschiffe geradlinig endeten.<ref name="Kuhlbrodt2011p1134">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1134-1135</ref>
So entstand eine schlichte Nonnenkirche der Hochgotik, bei der die Form der Chorfenster und besonders ihr Maßwerk auf eine Erbauung um die Mitte des 14. Jahrhunderts hindeuten. Der Bau war dreischiffig und in ziemlich großem Maßstabe angelegt. Östlich schloss das Hauptschiff mit einem aus drei Seiten des Sechseckes gebildeten Chor, während die Seitenschiffe geradlinig endeten.<ref name="Kuhlbrodt2011p1134">Kuhlbrodt 2011, S. 1134-1135</ref>


Entgegen früheren Annahmen war die Kirche keine normale Hallenkirche, sondern besaß einen vom Mittelschiff über die Seitenschiffe herabgeschleppten offenen Dachstuhl. Mit dieser Konstruktion reiht sich die Altendorfer Kirche in eine wenig beachtete Sondergruppe deutscher Klosterkirchen ein. Die Nonnenempore befand sich im Westteil des südlichen Seitenschiffes. Ein Turm war möglicherweise ein Anbau an der Südseite der Kirche.<ref name="Kuhlbrodt2011p1135" />
Entgegen früheren Annahmen war die Kirche keine normale Hallenkirche, sondern besaß einen vom Mittelschiff über die Seitenschiffe herabgeschleppten offenen Dachstuhl. Mit dieser Konstruktion reiht sich die Altendorfer Kirche in eine wenig beachtete Sondergruppe deutscher Klosterkirchen ein. Die Nonnenempore befand sich im Westteil des südlichen Seitenschiffes. Ein Turm war möglicherweise ein Anbau an der Südseite der Kirche.<ref name="Kuhlbrodt2011p1135" />
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* Zu Ehren des St. Bartholomei und der heiligen Jungfrau St. Katharina
* Zu Ehren des St. Bartholomei und der heiligen Jungfrau St. Katharina
* Der heiligen Zwölfboten, St. Philippi und St. Jacobi
* Der heiligen Zwölfboten, St. Philippi und St. Jacobi
* Des St. Johannis Evangeliste, St. Andree und St. Dorothee<ref name="Kuhlbrodt2011p1135p1136">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1135-1136</ref>
* Des St. Johannis Evangeliste, St. Andree und St. Dorothee<ref name="Kuhlbrodt2011p1135p1136">Kuhlbrodt 2011, S. 1135-1136</ref>


==== Kleinodien und Paramente ====
==== Kleinodien und Paramente ====
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* Zahlreiche Kronen, Kränze und Kreuze mit Perlen und Silberschmuck
* Zahlreiche Kronen, Kränze und Kreuze mit Perlen und Silberschmuck
* Verschiedene Messgewänder (Caseln) mit kostbarer Verzierung
* Verschiedene Messgewänder (Caseln) mit kostbarer Verzierung
* Altartücher und liturgische Gewänder<ref name="Kuhlbrodt2011p1136p1137">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1136-1137</ref>
* Altartücher und liturgische Gewänder<ref name="Kuhlbrodt2011p1136p1137">Kuhlbrodt 2011, S. 1136-1137</ref>


Von den erwähnten Kleinodien blieb nur ein spätgotischer Kelch erhalten, der laut Inschrift die Schenkung eines Heinrich von Schlotheim ist. Auch trägt er die Inschrift des Meisternamens Hildebrandus. Dieser Kelch ist noch heute Eigentum der Kirchengemeinde St. Blasii-Altendorf.<ref name="Kuhlbrodt2011p1137">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1137</ref>
Von den erwähnten Kleinodien blieb nur ein spätgotischer Kelch erhalten, der laut Inschrift die Schenkung eines Heinrich von Schlotheim ist. Auch trägt er die Inschrift des Meisternamens Hildebrandus. Dieser Kelch ist noch heute Eigentum der Kirchengemeinde St. Blasii-Altendorf.<ref name="Kuhlbrodt2011p1137">Kuhlbrodt 2011, S. 1137</ref>
Ebenfalls erhalten sind:
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Das älteste erhaltene Siegel des Klosters stammt von 1315. Es handelt sich um ein rundes Konventssiegel, das einen Bischof (Nikolaus) darstellt, ihm gegenüber sitzt Maria mit dem Kind, zu Füßen eine kniende Nonne. Die Umschrift lautet:
Das älteste erhaltene Siegel des Klosters stammt von 1315. Es handelt sich um ein rundes Konventssiegel, das einen Bischof (Nikolaus) darstellt, ihm gegenüber sitzt Maria mit dem Kind, zu Füßen eine kniende Nonne. Die Umschrift lautet:


:S. ECLESIE SCE MARIE VETERI VILLA PPE NORTHN<ref name="Kuhlbrodt2011p1142">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1142</ref>
:S. ECLESIE SCE MARIE VETERI VILLA PPE NORTHN<ref name="Kuhlbrodt2011p1142">Kuhlbrodt 2011, S. 1142</ref>


Das Propsteisiegel erscheint erstmals an einer Urkunde von 1323. Es ist spitzoval und stellt einen Mönch dar, der zu Füßen der Gottesmutter mit dem Kind kniet. Die Umschrift lautet:
Das Propsteisiegel erscheint erstmals an einer Urkunde von 1323. Es ist spitzoval und stellt einen Mönch dar, der zu Füßen der Gottesmutter mit dem Kind kniet. Die Umschrift lautet:
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=== Quellen und Überlieferung ===
=== Quellen und Überlieferung ===


Die Urkunden des Klosters befinden sich heute im Stadtarchiv Nordhausen. Es handelt sich um 97 Originalausfertigungen, zumeist auf Pergament. Hinzu kommen 12 Originalausfertigungen von Verzichtleistungen beim Klostereintritt.<ref name="Kuhlbrodt2011p1141">Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen, Altendorfer Kloster.'' In: ''Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen'', 2011. S. 1141</ref>
Die Urkunden des Klosters befinden sich heute im Stadtarchiv Nordhausen. Es handelt sich um 97 Originalausfertigungen, zumeist auf Pergament. Hinzu kommen 12 Originalausfertigungen von Verzichtleistungen beim Klostereintritt.<ref name="Kuhlbrodt2011p1141">Kuhlbrodt 2011, S. 1141</ref>


Wichtige Urkunden, Briefe und Aktenstücke sind nur durch Abschriften des Stadtphysicus und Bürgermeisters Conrad Fromann in dessen "Collectanea Northusana" überliefert. Auch das Amtsbuch "Liber Privilegiorum et Album Civium" enthält relevante Informationen.<ref name="Kuhlbrodt2011p1141" />
Wichtige Urkunden, Briefe und Aktenstücke sind nur durch Abschriften des Stadtphysicus und Bürgermeisters Conrad Fromann in dessen "Collectanea Northusana" überliefert. Auch das Amtsbuch "Liber Privilegiorum et Album Civium" enthält relevante Informationen.<ref name="Kuhlbrodt2011p1141" />
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