Bearbeiten von „Johannes Lippert

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|GEBURTSORT=in Ellrich<ref name="Name_der_Quelle_a">Pfarr-Almanach Provinz Sachsen (1903)/31 – GenWiki bzw. http://wiki-de.genealogy.net/Pfarr-Almanach_Provinz_Sachsen_(1903)/31 + Pfarr-Almanach Provinz Sachsen (1903)/288 – GenWiki bzw. http://wiki-de.genealogy.net/Pfarr-Almanach_Provinz_Sachsen_(1903)/288, abgerufen am 28. Januar 2022.</ref>
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'''Hermann Werner Johannes Lippert''' (geb. 12. September 1873 in Ellrich<ref name="Name_der_Quelle_a" />; gest. 4. April 1945 in Nordhausen) war von 1916 bis 1945 Pfarrer der [[St.-Petri-Kirche]].
'''Hermann Werner Johannes Lippert''' (geb. unbekannt; gest. 3./4. April 1945 in Nordhausen) war von 1916 bis 1945 Pfarrer der [[St.-Petri-Kirche]].


== Leben ==
== Leben ==
Ordiniert am 22. Januar 1902 war Lippert später Hilfsprediger in Biere (Ephorie Atzendorf [Kreis Calbe an der Saale]).<ref name="Name_der_Quelle_a" /> Am 25. Juli 1916 wurde er als Pastor von Woffleben zum Pfarrer der [[St.-Petri-Kirche]] gewählt. Am 22. August 1927 weihte er eine Ehrentafel der 144 Gefallenen der Kirchengemeinde St. Petri.  
Am 25. Juli 1916 wurde Pastor Johannes Lippert aus Woffleben zum Pfarrer der [[St.-Petri-Kirche]] gewählt. Am 22. August 1927 weihte er eine Ehrentafel der 144 Gefallenen der Kirchengemeinde St. Petri.  


Auf ihrer Jahresversammlung am 8. Februar 1927 wandte sich die Ortsgruppe der [[Deutschen Friedensgesellschaft]] unter dem alten und neuen Vorsitzenden Mittelschullehrer [[Werner Müller]] gegen eine Äußerung von Johannes Lippert auf der Reichsgründungsfeier, der den Pazifismus als eine geistige Seuche bezeichnet habe.
Auf ihrer Jahresversammlung am 8. Februar 1927 wandte sich die Ortsgruppe der [[Deutschen Friedensgesellschaft]] unter dem alten und neuen Vorsitzenden Mittelschullehrer [[Werner Müller]] gegen eine Äußerung von Johannes Lippert auf der Reichsgründungsfeier, der den Pazifismus als eine geistige Seuche bezeichnet habe.
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Am 4. März 1932 hielt Lippert im Restaurant „Zum Dom“ einen Vortrag über „Christentum und Nationalsozialismus“.
Am 4. März 1932 hielt Lippert im Restaurant „Zum Dom“ einen Vortrag über „Christentum und Nationalsozialismus“.


Beim zweiten [[Luftangriff auf Nordhausen|Großangriff auf Nordhausen]] am 4. April 1945 wurde die Petri-Kirche zerstört. Zahlreiche Menschen, die sich vor dem Bombenhagel in der Kirche in Sicherheit zu bringen versuchten, fanden den Tod. Das Pfarrhaus Petersberg Nr. 18 wurde zerstört, der Gemeindepfarrer Johannes Lippert und seine Familie erlitten den Feuertod. Nach Zeitzeugenberichten waren am Abend des 4. April 1945 noch Klopfzeichen aus dem Keller des Pfarrhauses zu hören, es konnte jedoch niemand lebend geborgen werden.<ref>[https://www.nordhausen.de/allgemein/cblock_lang.php?CBlNr=29299 Petersberg - Nordhausen April 1945], nordhausen.de, abgerufen am 18. Oktober 2022.</ref> Lippert wurde mit seinen Töchtern zunächst im Garten des Pfarrhauses beerdigt, 1946 folgte die Umbettung auf den [[Hauptfriedhof]].
Beim [[Luftangriff auf Nordhausen]] am 3./4. April 1945 wurde die Petri-Kirche zerstört. Zahlreiche Menschen, die sich vor dem Bombenhagel in der Kirche in Sicherheit zu bringen versuchten, fanden den Tod. Das Pfarrhaus Petersberg Nr. 18 wurde zerstört, der Gemeindepfarrer Johannes Lippert und seine Familie erlitten den Feuertod. Die Ruinen der Kirche wurden nach dem Krieg abgetragen und mit einer Betondecke versehen, auf dem Turmstumpf wurde ein stählernes Kreuz errichtet.  
 
Die Ruinen der Kirche wurden nach dem Krieg abgetragen und mit einer Betondecke versehen, auf dem Turmstumpf wurde ein stählernes Kreuz errichtet.  


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==
* Der Hohenkreuzweg, Einmündung der Otto-Ludwig-Straße in die R.-Breitscheid-Straße, wurde in Johannes-Lippert-Platz benannt.
* Der Hohenkreuzweg, Einmündung der Otto-Ludwig-Str. in die R.-Breitscheid-Str., wurde in Johannes-Lippert-Platz benannt.
 
== Einzelnachweise ==
<references/>


[[Kategorie:Pfarrer]]
[[Kategorie:Pfarrer]]
[[Kategorie:Geboren 1873]]
[[Kategorie:Geboren (19. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Gestorben 1945]]
[[Kategorie:Gestorben 1945]]
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