Bearbeiten von „Integriertes Stadtentwicklungskonzept Nordhausen 2030“
Aus NordhausenWiki
Die Bearbeitung kann rückgängig gemacht werden. Bitte prüfe den Vergleich unten, um sicherzustellen, dass du dies tun möchtest, und veröffentliche dann unten deine Änderungen, um die Bearbeitung rückgängig zu machen.
Aktuelle Version | Dein Text | ||
Zeile 13: | Zeile 13: | ||
Nordhausen als Kreisstadt im Südharz und mit ihren rund 42.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt in Nordthüringen. Historisch war die Stadt aufgrund ihrer Lage wirtschaftlich und kulturell von großer Bedeutung, im Zweiten Weltkrieg jedoch zu rund Dreiviertel zerstört. In der DDR wurde Nordhausen stark industrialisiert und erlebte einen Bauboom mit Großwohnsiedlungen. Nach der Wiedervereinigung kam es zu erheblichen Einwohnerverlusten, Betriebsstillegungen und einem enormen Leerstand an Wohnungen und Gewerbeflächen. | Nordhausen als Kreisstadt im Südharz und mit ihren rund 42.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt in Nordthüringen. Historisch war die Stadt aufgrund ihrer Lage wirtschaftlich und kulturell von großer Bedeutung, im Zweiten Weltkrieg jedoch zu rund Dreiviertel zerstört. In der DDR wurde Nordhausen stark industrialisiert und erlebte einen Bauboom mit Großwohnsiedlungen. Nach der Wiedervereinigung kam es zu erheblichen Einwohnerverlusten, Betriebsstillegungen und einem enormen Leerstand an Wohnungen und Gewerbeflächen. | ||
Seit den 2000er Jahren hat sich die Situation durch einen umfassenden Stadtumbau konsolidiert. Mit eigenen Anstrengungen sowie der Unterstützung durch die Städtebauförderung von Bund und Land konnte die Stadt gestärkt aus diesem Transformationsprozess hervorgehen. Heute verfügt Nordhausen wieder über eine solide wirtschaftliche Basis mit einer Arbeitsplatzzentralität in der strukturschwachen Region Südharz. Die überregionale Anbindung wurde durch den Ausbau der Verkehrswege verbessert. Mit rund 2500 | Seit den 2000er Jahren hat sich die Situation durch einen umfassenden Stadtumbau konsolidiert. Mit eigenen Anstrengungen sowie der Unterstützung durch die Städtebauförderung von Bund und Land konnte die Stadt gestärkt aus diesem Transformationsprozess hervorgehen. Heute verfügt Nordhausen wieder über eine solide wirtschaftliche Basis mit einer Arbeitsplatzzentralität in der strukturschwachen Region Südharz. Die überregionale Anbindung wurde durch den Ausbau der Verkehrswege verbessert. Mit rund 2500 Studierenden hat sich die Hochschule Nordhausen als wichtiger Bildungs- und Innovationsstandort etabliert. Die historische Bausubstanz der Altstadt sowie die großzügigen innerstädtischen Grünflächen sind weitgehend saniert und aufgewertet. | ||
Gleichzeitig steht die Stadtentwicklung vor großen Herausforderungen. Der demografische Wandel führt zu einem weiteren Bevölkerungsrückgang und zu veränderten Anforderungen an Wohnraum, Infrastruktur und Daseinsvorsorge. Der Klimawandel erfordert Anpassungen und Klimaschutzmaßnahmen. Knappe Kommunalfinanzen erzwingen eine Priorisierung von Projekten. Vor diesem Hintergrund wurde das ISEK von 2008 fortgeschrieben, um die Stadtentwicklung neu auszurichten. | Gleichzeitig steht die Stadtentwicklung vor großen Herausforderungen. Der demografische Wandel führt zu einem weiteren Bevölkerungsrückgang und zu veränderten Anforderungen an Wohnraum, Infrastruktur und Daseinsvorsorge. Der Klimawandel erfordert Anpassungen und Klimaschutzmaßnahmen. Knappe Kommunalfinanzen erzwingen eine Priorisierung von Projekten. Vor diesem Hintergrund wurde das ISEK von 2008 fortgeschrieben, um die Stadtentwicklung neu auszurichten. | ||
Zeile 44: | Zeile 44: | ||
Die Wirtschaft zeigt eine robuste Entwicklung mit rund 22.000 Arbeitsplätzen überwiegend in produzierendem Gewerbe, Handel und Dienstleistung. Als regionaler Beschäftigungsmagnet fungiert Nordhausen zunehmend auch als Wohnstandort. Engpässe zeichnen sich in bestimmten Fachkräftebereichen ab. | Die Wirtschaft zeigt eine robuste Entwicklung mit rund 22.000 Arbeitsplätzen überwiegend in produzierendem Gewerbe, Handel und Dienstleistung. Als regionaler Beschäftigungsmagnet fungiert Nordhausen zunehmend auch als Wohnstandort. Engpässe zeichnen sich in bestimmten Fachkräftebereichen ab. | ||
Im Bildungsbereich besteht ein umfassendes Angebot, die | Im Bildungsbereich besteht ein umfassendes Angebot, die Studierendenzahlen an der Hochschule sind stark gewachsen. Der demografische Wandel wird aber zu sinkenden Schülerzahlen und einem Mangel an Auszubildenden führen. | ||
Beim Klimaschutz nimmt Nordhausen eine Vorreiterrolle ein. Bereits 2012 wurde ein ambitioniertes Integriertes Klimaschutzkonzept bis 2050 beschlossen. Offen ist die langfristige Ausrichtung der Fernwärmeversorgung. | Beim Klimaschutz nimmt Nordhausen eine Vorreiterrolle ein. Bereits 2012 wurde ein ambitioniertes Integriertes Klimaschutzkonzept bis 2050 beschlossen. Offen ist die langfristige Ausrichtung der Fernwärmeversorgung. |