Bearbeiten von „Friedrich Kiel (Mundartdichter)“
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Friedrich Kiel wurde als Sohn eines Hauswebers geboren | Friedrich Kiel wurde als Sohn eines Hauswebers geboren. Er erlernte ebenfalls das Handwerk des Weberns. Aufgrund der kargen Löhne arbeitete er bereits mit 15 Jahren als Industriearbeiter in Sachsen und Westfalen, um seiner Familie nicht zur Last zu fallen. | ||
Ab 1902 übte Kiel ein Wandergewerbe als Buchhändler für landwirtschaftliche Schriften aus. Diese Tätigkeit führte ihn durch viele deutsche Regionen, wodurch er Land und Leute kennenlernte. Seine Eindrücke verarbeitete er in Gedichten und kleinen Erzählungen. Obwohl ihm die schriftstellerische Arbeit keinen materiellen Gewinn brachte, half sie ihm, innere Erlebnisse zu verarbeiten. | Ab 1902 übte Kiel ein Wandergewerbe als Buchhändler für landwirtschaftliche Schriften aus. Diese Tätigkeit führte ihn durch viele deutsche Regionen, wodurch er Land und Leute kennenlernte. Seine Eindrücke verarbeitete er in Gedichten und kleinen Erzählungen. Obwohl ihm die schriftstellerische Arbeit keinen materiellen Gewinn brachte, half sie ihm, innere Erlebnisse zu verarbeiten. | ||
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Während des Ersten Weltkriegs arbeitete Kiel im Kaliwerk Kleinbodungen. Als dieses 1924 stillgelegt wurde, verlor er seine Anstellung. Im selben Jahr brachte er seinen zweiten Gedichtband „In stillen Stunden“ heraus, den er selbst vertrieb und der 19 Auflagen erreichte. Es folgten die teilweise autobiografischen Schriften „Wie ich ein Dichter wurde“ (1927) und „Muttersegen“ (1929). Der Verkauf seiner Bücher sicherte Kiels Lebensunterhalt während der Zeit der Arbeitslosigkeit. | Während des Ersten Weltkriegs arbeitete Kiel im Kaliwerk Kleinbodungen. Als dieses 1924 stillgelegt wurde, verlor er seine Anstellung. Im selben Jahr brachte er seinen zweiten Gedichtband „In stillen Stunden“ heraus, den er selbst vertrieb und der 19 Auflagen erreichte. Es folgten die teilweise autobiografischen Schriften „Wie ich ein Dichter wurde“ (1927) und „Muttersegen“ (1929). Der Verkauf seiner Bücher sicherte Kiels Lebensunterhalt während der Zeit der Arbeitslosigkeit. | ||
1933 erblindete Kiel vollständig aufgrund einer Augenkrankheit, die er seit seiner Kindheit hatte. Gezwungenermaßen musste er sein | 1933 erblindete Kiel vollständig aufgrund einer Augenkrankheit, die er seit seiner Kindheit hatte. Gezwungenermaßen musste er sein wandernden Dasein aufgeben. In Gedichten erinnerte er sich an seine Wanderjahre zurück, etwa in dem Text „Das Hohnsteiner Ländchen“, in dem er seine enge Bindung an die Heimatregion ausdrückt. Als Friedrich Kiel 1948 verstarb, galt er als einer der letzten Hohnsteiner Volksdichter. | ||
== Familie == | == Familie == |