Bearbeiten von „Bürgerkrieg in Nordhausen!“
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Die Bürger beruhigten sich nicht, die Gärung ist da. Es gibt die erste Revolte. Sie wird mit Leichtigkeit niedergeschlagen. Die Rädelsführer trifft harte Strafe und Verbannung. 8ß Bürger müssen 1338 die Stadt und Hab und Gut verlassen. Ihr Besitztum raffen die Herrschenden an sich. Aber es nützt nichts, die Glut glimmt im Geheimen weiter. Die Söhne vergessen nicht, was den Vätern angetan wurde. Die Fleischer stehen in der ersten Linie der geheimen Verschwörungen. Sie trifft die ganze Härte des Geschlechterstandes, der sich in seiner Herrschaft bedroht sieht. 1360 greift man plötzlich zu: die gesamte Fleischerinnung wird aufgehoben. 41 Fleischer und ihre Familien müssen auf „ewig“ Stadt und Heimat verlassen. | Die Bürger beruhigten sich nicht, die Gärung ist da. Es gibt die erste Revolte. Sie wird mit Leichtigkeit niedergeschlagen. Die Rädelsführer trifft harte Strafe und Verbannung. 8ß Bürger müssen 1338 die Stadt und Hab und Gut verlassen. Ihr Besitztum raffen die Herrschenden an sich. Aber es nützt nichts, die Glut glimmt im Geheimen weiter. Die Söhne vergessen nicht, was den Vätern angetan wurde. Die Fleischer stehen in der ersten Linie der geheimen Verschwörungen. Sie trifft die ganze Härte des Geschlechterstandes, der sich in seiner Herrschaft bedroht sieht. 1360 greift man plötzlich zu: die gesamte Fleischerinnung wird aufgehoben. 41 Fleischer und ihre Familien müssen auf „ewig“ Stadt und Heimat verlassen. | ||
Immer härter setzt das Patriziertem dem revoltierenden Bürgerplebs den Fuß in den Nacken. Die unbewaffneten Handwerker sehen ein, daß sie auf dem Wege des Kampfes nichts erreichen können. Die Besonnenen mahnen zu Verhandlungen. So geht man demütig zu den Herren. „Sagt uns wenigstens, wozu wir arbeiten und frohnen. Sagt uns, wo unsere Steuergelder bleiben. So will es doch ein ordentlich Regiment!“ Verachtung und Hinaufwurf – eine andere Antwort verdienen diese Krämerseelen nicht. Die Bürger aber lassen nicht nach, sie sind still und zäh, sie kommen Jahr um Jahr starrköpfig wieder. Und hört, wie drohend schon ihre Sprache wird! | Immer härter setzt das Patriziertem dem revoltierenden Bürgerplebs den Fuß in den Nacken. Die unbewaffneten Handwerker sehen ein, daß sie auf dem Wege des Kampfes nichts erreichen können. Die Besonnenen mahnen zu Verhandlungen. So geht man demütig zu den Herren. „Sagt uns wenigstens, wozu wir arbeiten und frohnen. Sagt uns, wo unsere Steuergelder bleiben. So will es doch ein ordentlich Regiment!“ Verachtung und Hinaufwurf – eine andere Antwort verdienen diese Krämerseelen nicht. Die Bürger aber lassen nicht nach, sie sind still und zäh, sie kommen Jahr um Jahr starrköpfig wieder. Und hört, wie drohend schon ihre Sprache wird! |