Wiekhaus

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Das Wiekhaus (auch Wiec-Haus) ist ein Fachwerkbau an der Stadtmauer zur Promenade (Am Hagen).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wichus aus dem Mittelhochdeutschen: für den Krieg gebautes, festes Gebäude, Festungsturm, Blockhaus.

An der mittleren Stadtmauer, östlich vom damaligen Hagentor, lag 1430 ein solches „Bollwerk“, das, wie die anderen 2 bis 3 Mann Besatzung hatte, 1787 aber fast, ganz abgebrochen wurde.

Aus seinen Grundmauern ließ sich ein Senator Kaiser um 1840 ein Häuschen erbauen, in dem sich der Junggeselle mit Freunden amüsiert haben soll. Es gehörte zum Grundstück Hagen 11. Der Name „Wiec-Haus“ blieb — sein Verwendungszweck jedoch hat sich völlig verändert. Das zweite Obergeschoss überragt die Stadtmauer. Nach dem Zweiten Weltkrieg stand das Wiekhaus viele Jahre leer, bis es 1975 renoviert wurde, um dem Jugendklub der Bühnen der Stadt eine Unterkunft zu bieten. Das Haus wurde unter Denkmalschutz gestellt. Der Rat der Stadt stellte für den Um- und Ausbau Geld und Handwerker zur Verfügung, viel aber wurde unter der Leitung des Technischen Direktors Grahl von der Technik des Theaters selbst geschaffen: ein Vorbau mit Toiletten, eine Behelfsküche und eine Garderobe, ein kleineres Zimmer in der ersten und ein größerer Klubraum in der zweiten Etage. Das gesamte Grundstück wurde eingezäunt und ein Garten angelegt. In den 1980er Jahren soll das Bauwerk als Treffpunkt der Stasi gedient haben.

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