Nadelöhr
Das Nadelöhr ist ein Felsgebilde bei Ilfeld.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Nähe des ehemaligen Klosters ragt ein Felsgebilde eines Porphyrblocks hervor, dem der Volksmund den Namen „Nadelöhr“ gegeben hat. Es hat in seiner Mitte eine schmale durchgehende Spalte. Dieser Stein soll im früheren Brauchtum der Harzer Fuhrknechte eine derbe Rolle gespielt haben. So mussten alle Knechte aus Nordhausen und den umliegenden Ortschaften dreimal durch dieses Nadelöhr kriechen, wenn sie das erste Mal in den Harzforst nach Brennholz fuhren. Beim Ein- und Auskriechen wurden sie dabei mit Peitschenhieben bedacht. Wollten sie das nicht, so mussten sie sich mit Geld loskaufen. Auch die neuen Scholaren auf der Schule in Ilfeld mussten zum Scherz durch das nadelöhr kriechen. Den Stein, das Nadelöhr, soll nach der Sage ein Riese aus dem Schuh geschüttelt haben.
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Nadelöhr bei Ilfeld (Sage)
Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Horst Rasemann: Heimatgeschichte: Das Nadelöhr, nnz-online