Günter Hartmann
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Hans Günter Hartmann (geb. 9. November 1918 in Wesel; gest. nach 1989) war Arzt, Heimatforscher und von 1976 bis 1989 Erster Vorsitzender der Nordhäuser Heimatfreunde.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Günter Hartmann wurde kriegsbedingt in Wesel am Rhein geboren und lebte seit seinem ersten Lebensjahr in Nordhausen. Sein Vater, Großvater und Urgroßvater bauten seit 1861 in Nordhausen vorwiegend Landmaschinen nach zum Teil eigenen Patentrechten, die sie an die Bauern im Harz und nordthüringer Raum verkauften. Auch seine Familie mütterlicherseits stammten aus Nordhausen und der näheren Umgebung.
Nach dem Reifezeugnis 1937 leistete er Arbeitsdienst und Wehrpflicht ab. Im Zweiten Weltkrieg geriet er in Gefangenschaft.
Hartmann legte sein medizinisches Staatsexamen in Bonn ab, promovierte und leistete Assistenzjahre in Bonn, Frankfurt und Bad Homburg. Danach war er 20 Jahre als Landarzt im hohen Vogelsberg und später als Kurarzt und leitender Arzt eines Sanatoriums in der Südeifel tätig.
Seit 1957 war er Teilnehmer an den Nordhäuser Heimattreffen und Mitglied der Nordhäuser Heimatfreunde. Nach dem Tod von Heinz Sting wurde er im September 1976 zum Ersten Vorsitzenden des Vereins gewählt.
Am 12. März 1989 teilte Hartmann dem geschäftsführenden Vorstand der Nordhäuser Heimatfreunde seinen sofortigen Rücktritt mit. Bis zu Neuwahlen wurde das Amt des 1. Vorsitzenden kommissarisch vom 1. stellv. Vorsitzenden Peter-Otto Kruse verwaltet.
Hartmann galt als musisch begabt, sangesfreudig, naturverbunden und unternahm gern Wanderungen.