Blumensiedlung
Die Blumensiedlung wurde 1937 als Otto-Weddigen-Siedlung angelegt und befindet sich zwischen Nordhausen und Salza.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 15. April 1937 begann die Siebano mit dem Bau der Siedlung, der Grundstein wurde am 1. Mai gelegt. Anfang des Jahres rief Oberbürgermeister Johannes Meister die Bevölkerung auf, an den Ausschachtungsarbeiten mitzuwirken. An Sonnabendnachmittagen fanden als freiwillig deklarierte Arbeitseinsätze ganzer Gefolgschaften statt. Die Siedlung wurde nach dem deutschen U-Boot-Kommandanten Otto Weddigen benannt.
Im August 1937 wurden auch die Straßennamen entsprechend nach bekannten Persönlichkeiten der Kaiserlichen Marine benannt:
- Graf-Spee-Weg (nach Maximilian von Spee, heute Am Salzagraben)
- Fockweg (nach Gorch Fock, heute Lilienweg)
- Scheerweg (nach Reinhard Scheer, heute Birkenweg)
- Hipperweg (nach Franz von Hipper, heute Veilchengasse)
- Skagerrakallee (nach der Skagerrakschlacht, heute Bochumer Straße)
- Im Mittelpunkt der Siedlung lag der Weddigenplatz (heute Am Rosenhag)
Das Richtfest fand am 1. September 1937 statt. Unter der Trägerschaft der Siebano entstanden Wohnungen für 82 Familien. 1938 waren 8 weitere Eigenheime und 27 2-Familien-Häuser fertiggestellt. Weitere 18 Miethäuser mit 36 Wohnungen waren bis zum 1. Mai 1939 bezugsfertig. Am 7. März 1939 wurde im Volkshaus Eintracht das Richtfest des letzten Bauabschnittes begangen.
Nach 1945 wurde die Siedlung in Blumensiedlung umbenannt und die Straßennamen entsprechend geändert.