Unwetter in Nordhausen 1910: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Gegen 11 Uhr kam es zu wolkenbruchartigen Regengüssen mit Hagel.  
Am 15. und 16. Mai 1910 wütete ein außergewöhnlich schweres Gewitter, dass große Schäden anrichtete.
 
Am 17. Mai gegen 11 Uhr kam es zu wolkenbruchartigen Regengüssen mit Hagel.  
Von der Stolberger Chaussee und der Schreiberschen [[Zichorienfabrik]] flossen  Wassermassen bergab auf die Stadt zu und überschwemmten die Straßen. In der Stolberger Straße füllten sich die Straßenbahnschienen mit Kiesgeröll, so dass die „Elektrische“ entgleiste. Die von oben kommenden Wasserströme flossen weiter die [[Rautenstraße]] herab und setzten die [[Neustadtstraße]], den [[Rumbach]] und einen Teil der [[Bahnhofstraße]] unter Wasser. Die [[Zorge]] schwoll in kurzer Zeit so stark an, dass sie die Ufer überflutete. Dabei führte sie Treibeis mit sich, das sich aus den zusammengefrorenen Hagelkörnern gebildet hatte.
Von der Stolberger Chaussee und der Schreiberschen [[Zichorienfabrik]] flossen  Wassermassen bergab auf die Stadt zu und überschwemmten die Straßen. In der Stolberger Straße füllten sich die Straßenbahnschienen mit Kiesgeröll, so dass die „Elektrische“ entgleiste. Die von oben kommenden Wasserströme flossen weiter die [[Rautenstraße]] herab und setzten die [[Neustadtstraße]], den [[Rumbach]] und einen Teil der [[Bahnhofstraße]] unter Wasser. Die [[Zorge]] schwoll in kurzer Zeit so stark an, dass sie die Ufer überflutete. Dabei führte sie Treibeis mit sich, das sich aus den zusammengefrorenen Hagelkörnern gebildet hatte.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Unwetter in Nordhausen 1980]]
* [[Unwetter in Nordhausen 1980]]
== Literatur ==
* Matthias Deutsch: ''Am 17. Mai 1910 suchte ein schweres Unwetter die Stadt Nordhausen heim.'' In: ''[[Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (2/2002)]]''.


== Externe Verweise ==
== Externe Verweise ==

Version vom 4. Januar 2024, 14:54 Uhr

Beim Unwetter in Nordhausen vom 17. Mai 1910 kam es zu Überschwemmungen in der Stadt.

Geschichte

Am 15. und 16. Mai 1910 wütete ein außergewöhnlich schweres Gewitter, dass große Schäden anrichtete.

Am 17. Mai gegen 11 Uhr kam es zu wolkenbruchartigen Regengüssen mit Hagel. Von der Stolberger Chaussee und der Schreiberschen Zichorienfabrik flossen Wassermassen bergab auf die Stadt zu und überschwemmten die Straßen. In der Stolberger Straße füllten sich die Straßenbahnschienen mit Kiesgeröll, so dass die „Elektrische“ entgleiste. Die von oben kommenden Wasserströme flossen weiter die Rautenstraße herab und setzten die Neustadtstraße, den Rumbach und einen Teil der Bahnhofstraße unter Wasser. Die Zorge schwoll in kurzer Zeit so stark an, dass sie die Ufer überflutete. Dabei führte sie Treibeis mit sich, das sich aus den zusammengefrorenen Hagelkörnern gebildet hatte.

Siehe auch

Literatur

Externe Verweise