Normag: Unterschied zwischen den Versionen

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Ab 1938 wurde dann der 22-PS-Dieselschlepper "NG 22" gebaut der ab 1941 von dem ebenfalls 22 PS starken "NG 10" ergänzt wurde. Aufgrund des Krieges und der damit zusammenhängenden Treibstoffknappheit wurden 1942 die Schlepper "NG 22" und "NG 10" aus dem Programm genommen und nur noch der Holzgasschlepper "NG 25" gebaut.
Ab 1938 wurde dann der 22-PS-Dieselschlepper "NG 22" gebaut der ab 1941 von dem ebenfalls 22 PS starken "NG 10" ergänzt wurde. Aufgrund des Krieges und der damit zusammenhängenden Treibstoffknappheit wurden 1942 die Schlepper "NG 22" und "NG 10" aus dem Programm genommen und nur noch der Holzgasschlepper "NG 25" gebaut.


Nach dem Krieg lag das Werk der Nordhäuser Maschinenbau GmbH dann allerdings in der [[sowjetische
Nach dem Krieg lag das Werk der Nordhäuser Maschinenbau GmbH dann allerdings in der [[sowjetische Besatzungszone]] was ein wesentliches Problem darstellte, da der Absatz der Fahrzeuge vor dem Krieg
Besatzungszone]] was ein wesentliches Problem darstellte, da der Absatz der Fahrzeuge vor dem Krieg
hauptsächlich in den westlichen teil Deutschlands erfolgte. So kam es das Normag in das am Südharz
hauptsächlich in den westlichen teil Deutschlands erfolgte. So kam es das Normag in das am Südharz
gelegene [[Zorge]] umzog, wodurch dann zur Abgrenzung zum alten Standort der Name Normag-Zorge
gelegene [[Zorge]] umzog, wodurch dann zur Abgrenzung zum alten Standort der Name Normag-Zorge

Version vom 10. Dezember 2006, 17:13 Uhr

Vorlage:QS-Antrag

Die Nordhäuser Maschinenbau GmbH, die ab 1937 unter dem Name "Normag" firmierte, hatte im Jahr 1934 in Nordhausen am Harz begonnen Ackerschlepper zu produzieren und diese unter dem Namen "Rohöl-Ackerschlepper" zu vertreiben. Diese Schlepper waren wie die Lanz Bulldog mit einem 1-Zylinder-2-Takt-Glühkopfmotor ausgestattet, der bei einer Drehzahl zwischen 500 und 700 U/min eine Leistung zwischen 20 und 26 PS abgeben sollte.

Ab 1938 wurde dann der 22-PS-Dieselschlepper "NG 22" gebaut der ab 1941 von dem ebenfalls 22 PS starken "NG 10" ergänzt wurde. Aufgrund des Krieges und der damit zusammenhängenden Treibstoffknappheit wurden 1942 die Schlepper "NG 22" und "NG 10" aus dem Programm genommen und nur noch der Holzgasschlepper "NG 25" gebaut.

Nach dem Krieg lag das Werk der Nordhäuser Maschinenbau GmbH dann allerdings in der sowjetische Besatzungszone was ein wesentliches Problem darstellte, da der Absatz der Fahrzeuge vor dem Krieg hauptsächlich in den westlichen teil Deutschlands erfolgte. So kam es das Normag in das am Südharz gelegene Zorge umzog, wodurch dann zur Abgrenzung zum alten Standort der Name Normag-Zorge entstand. Dort konnte bereits im Jahr 1946 wieder mit der Produktion des 24 PS starken "NG 23" begonnen werden, der in vielen Teilen dem Vorkriegsmodell "NG 22" glich.

1947 wurde erstmals ein aus eigener Entwicklung stammender Motor in den "NG 23 K" eingebaut, den das Zweigwerk in Hattingen (Ruhr) lieferte. Ab 1949 wurde das Schlepperprogramm durch den "NG 15 L" ergänzt dem 1950 der "NG 35" folgte. Ab 1952 kamen die Typen "L 10, Faktor I, Faktor II" sowie der Großschlepper "NG 45" hinzu. Damit konnte Normag ein vollständiges Traktorenprogramm zwischen 10 und 45 PS anbieten, welches durch die beiden 1954 vorgestellten Typen "Kornett I und Kornett II" weiter abgerundet wurde.

Aufgrund sinkender Absatzzahlen wurde Normag 1955 von O&K übernommen und 1956 ein komplett neues Schlepperprogramm vorgestellt das die Typen "N 12, K 15a, K 18a, F 22, F 30, NG 35 M" und "NG 45 L" beinhaltete. Doch selbst als 1957 die Typen "K 13a" und "K 16b" hinzu kamen sanken die Absatzzahlen weiter, weshalb man mit der Porsche Diesel GmbH überein kam, dass diese ab 1. Januar 1958 die Ersatzteilversorgung der verbliebenen Normag Schlepper sichern, und Normag zum selben Zeitpunkt die Schlepperherstellung einstellen sollte.

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