Nordhausen 1927 – eine Erinnerung

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Im Süden sanfte Hügelwellen ziehn. Im Osten bunt zu des Kyffhäusers Füßen Die goldnen Auen sagenspendend blühn:

Da liegt die alte Stadt mit Wall und Türmen, Die einst zu Schutz und Trutz ein König schuf. Seit tausend Jahren trotzt sie allen Stürmen Und fest wie ihre Mauern steht ihr Ruf.

Es brach gar manches schwere Ungewitter Im Lauf der Jahre über sie herein. Sie kämpfte mannhaft gegen Knecht und Ritter Und Not und Tod sah sie in ihren Reihn.

Doch jung ist ihres Wappenadlers Stärke, Kühn breitet er die starken Schwingen aus Und sieht ein schaffensfrohes Volk am Werke Zu neuen Taten fordert es heraus.

Bekannt als freie Reichsstadt ist‘s uns allen N ordhausen, o du feine Stadt am Harz. Ist auch das alte freie Recht gefallen, Den freien stolzen Bürgersinn bewahrtes.

Blüh' weiter tausend Jahre nun auf's neue, Steh wie ein Fels im Meer trotz aller Not. Wie unsre Väter dir gedient in Treue Laß uns geloben Treue bis zum Tod.

Richard Vierth, vorgelegt von Frau A. Vieth geb. Petri