Hohnstein

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Hohnstein (auch Hohenstein, Honstein) war eine Grafschaft im Harz.

Geschichte

Der Name der Grafschaft geht auf die schon vor dem 12. Jahrhundert bei Neustadt bei Nordhausen errichteten, 1130 erstmals genannten Burg Hohnstein zurück. So nannten sich seit 1182/88 die seit 1154 nachweisbaren, vielleicht von Lothar von Süpplingenburg (1125–1137) mit Reichsgut ausgestatteten, mit den ludowingischen Landgrafen von Thüringen verwandten Grafen von Ilfeld.

Die Grafen gewannen rasch umfangreiche Güter zwischen Wipper und Oberharz, verloren jedoch den Osten des Gebiets, als sich Anfang des 13. Jahrhunderts die Linie der Grafen von Stolberg abzweigte.

Zwischen 1238 und 1267 erwarben sie stückweise die Grafschaft Klettenberg (als Lehen Halberstadts) mit der Vogtei über Kloster Walkenried. 1268 kamen Sömmerda und im 14. Jahrhundert die Grafschaft Lohra hinzu.

Die Hauptlinie Klettenberg starb nach verschiedenen Teilungen 1593/1633 aus. Von den Gütern ging die nach 1253 erlangte Reichsvogtei über Nordhausen an Sachsen-Weimar, andere Gebiete an Braunschweig, an das Hochstift Halberstadt (ab 1648 Brandenburg).