Giebichenhagen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Giebichenhagen war ein alter germanischer Götzenwald; dort wurde dem [[Odin|Wodan]] geopfert.<ref>Wilhelm Vahlbruch: ''Heimatbüchlein der Graffschaft Hohnstein im Kreis Ilfeld (Südharz)'', Crimderode 1927. S. 25.</ref>  
Giebichenhagen war ein alter germanischer Götzenwald; dort wurde dem Wodan geopfert.<ref>Wilhelm Vahlbruch: ''Heimatbüchlein der Graffschaft Hohnstein im Kreis Ilfeld (Südharz)'', Crimderode 1927. S. 25.</ref>  


Bis ins 16. Jahrhundert wurde der Wald noch „Giebichenhain“ genannt.  
Bis ins 16. Jahrhundert wurde der Wald noch „Giebichenhain“ genannt.


Später wurde der Wald von den umliegenden Ortschaften (Rüdigsdorf, Petersdorf, Buchholz) ausgenutzt. Das Waldgebiet war so groß, daß die Interessen der einzelnen Ortschaften nicht zu Gegensätzen führten und es bedurfte keiner Verständigung über eine gemeinsame Nutzung. Der mittlere Teil des Giebichenhagen war nach der Entstehung der Territorialherschaften noch völlig ungenutzer Urwald und wurde deshalb von den Grafen von Hohnstein und von Stolberg okkupiert.
Später wurde der Wald von den umliegenden Ortschaften (Rüdigsdorf, Petersdorf, Buchholz) ausgenutzt. Das Waldgebiet war so groß, daß die Interessen der einzelnen Ortschaften nicht zu Gegensätzen führten und es bedurfte keiner Verständigung über eine gemeinsame Nutzung. Der mittlere Teil des Giebichenhagen war nach der Entstehung der Territorialherschaften noch völlig ungenutzer Urwald und wurde deshalb von den Grafen von Hohnstein und von Stolberg okkupiert.
== Literatur ==
*[[Hans Silberborth]]: ''[[Geschichte des Helmegaus]]''. Nordhausen: Hornickel, 1940. S. 275.
== Einzelnachweise ==
<references/>


[[Kategorie:Waldgebiet]]
[[Kategorie:Waldgebiet]]

Version vom 17. Oktober 2018, 12:46 Uhr

Giebichenhagen (auch Giebigenhagen, mundartlich korrekt Giebichenhain) ist ein Waldgebiet bei Petersdorf und Rüdigsdorf.

Geschichte

Giebichenhagen war ein alter germanischer Götzenwald; dort wurde dem Wodan geopfert.[1]

Bis ins 16. Jahrhundert wurde der Wald noch „Giebichenhain“ genannt.

Später wurde der Wald von den umliegenden Ortschaften (Rüdigsdorf, Petersdorf, Buchholz) ausgenutzt. Das Waldgebiet war so groß, daß die Interessen der einzelnen Ortschaften nicht zu Gegensätzen führten und es bedurfte keiner Verständigung über eine gemeinsame Nutzung. Der mittlere Teil des Giebichenhagen war nach der Entstehung der Territorialherschaften noch völlig ungenutzer Urwald und wurde deshalb von den Grafen von Hohnstein und von Stolberg okkupiert.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Vahlbruch: Heimatbüchlein der Graffschaft Hohnstein im Kreis Ilfeld (Südharz), Crimderode 1927. S. 25.