Paul Oßwald
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Karl Paul Oßwald (geb. 7. Januar 1858 in Nordhausen; gest. 6. Mai 1893 ebenda) war Kaufmann, Brennereibesitzer und Stadtarchivar.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Paul Oßwald war gelernter Kaufmann und Besitzer der Brennerei C. A. Oßwald in der Neustadtstraße 31. Seit Anfang 1888 arbeitete er am Städtischen Museum mit und legte unter Leitung von Hermann Arnold und unter Mitarbeit von Paul Hanewacker auf dem Heidelberg ein Hügelgrab frei. Am 9. Juni 1890 wurde Oßwald ehrenamtlicher Stadtarchivar und ordnete 1892 sämtliche Pergamenturkunden und fertigte Regesten davon an. Er stiftete dem Stadtarchiv mehrfach Urkunden, die er privat aufkaufte. Eine Abhandlung über die Geschichte des Frauenstifts „Zum Heiligen Kreuz“ konnte er nicht vollenden. Sein Nachfolger wurde Hermann Heineck.
Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Vater war der Brennereibesitzer Carl August Oßwald[1] (geb. 4. März 1828[2]; gest. nach 1904[3]), die Mutter Pauline Oßwald geb. Becker (gest. nach 1924[4]).
Er war mit Louise Ballauf verw. Oßwald geb. Beckmann (gest. nach 1912) verheiratet.[5][6]
Paul Oßwald war der Enkel des Brennereibesitzers und Stadtverordneten Carl Martin Oßwald (geb. 1791 oder 1792) und von dessen Ehefrau Johanne Caroline Auguste Oßwald geb. Eulhardt (geb. 30. Juli 1789, gest. 11. November 1832 in Nordhausen).
Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Der Bracteatenfund zu Grossberndten. In: Archiv für Bracteatenkunde. 2.1890, S. 15–22.
- Liber feodalis censuum perpetuorum ecclesiae S Crucis in Nordhusen. In: Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde. Wernigerode: Harzverein, Bd. 22.1889, S. 85–160.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Paul Lauerwald: Paul Oßwald – Nordhäuser Archivar, Historiker und Numismatiker. In: Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen (Band 42/2017).
- Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
- Eduard Jacobs, Harzverein für Geschichte und Altertumskunde (Hg.): Festschrift zur fünfundzwanzigjährigen Gedenkfeier des Harzvereins für Geschichte und Altertumskunde zu Wernigerode am 25., 26. und 27. Juli 1892. Wernigerode: Selbstverlag des Vereins, 1893, S. 140–141
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Festschrift zur fünfundzwanzigjährigen Gedenkfeier des Harzvereins für Geschichte und Altertumskunde zu Wernigerode am 25., 26. und 27. Juli 1892. 1893. (Digitalisat)
- ↑ Mitglieder-Verzeichniss … Johannis-Loge genannt "Zur gekrönten Unschuld (PDF), S. 6, abgerufen am 16. August 2024.
- ↑ Paul Peters, Städtischer Meldeamts-Assistent (Hg.): Adreß-Buch der Stadt Nordhausen für die Jahre 1904/5. Nordhausen: Selbstverlag, 1904. S. 107. (Digitalisat)
- ↑ Adreßbuchverlag Theodor Müller (Hg.): Adreß-Buch der Stadt Nordhausen für das Jahr 1924. Nordhausen: Sebstverlag, 1924. S. 161. (Digitalisat)
- ↑ Paul Peters, Städtischer Meldeamts-Assistent (Hg.): Adress-Buch der Stadt Nordhausen 1895. Nordhausen: Selbstverlag, 1895. S. 84. (Digitalisat)
- ↑ Paul Peters, Städtischer Meldeamts-Oberassistent (Hg.): Adreß-Buch der Stadt Nordhausen für das Jahr 1912. Nordhausen: Selbstverlag, 1912. S. 131. (Digitalisat)