Louis Breitung
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August Friedrich Louis Breitung (geb. 2. Juni 1886 in Görsbach; gest. 19. Februar 1941 ebenda) war Heimatmaler.
Leben
Die Familie lebte im Haus Nr. 281 am Görsbacher Friedhof. Sein Vater war Arbeiter, nebenbei betrieb die Familie Landwirtschaft. Breitung hatte zwei Geschwister.
Wegen einer chronischen gesundheitlichen Beeinträchtigung war es Breitung nicht möglich, einen der üblichen Berufe zu ergreifen. Er widmete sich daher schon als junger Mann intensiv der Malerei, deren Grundkenntnisse er sich im Selbststudium aneignete.
Breitung lebte zurückgezogen und verbrachte die meiste Zeit an seiner kleinen Staffelei, die oft in der schmalen Küche aufgestellt war. Inspiration für seine Bilder fand er in Görsbach und der unmittelbaren Umgebung, gelegentlich malte er auch nach Vorlagen.
Der Verkauf seiner Werke diente als persönlicher Beitrag zur Wirtschaftskasse im Haushalt seines Bruders, bei dem er zeitlebens wohnte. Breitung lebte sehr bescheiden, pflegte aber ein stets gepflegtes Äußeres. Sein Kontakt beschränkte sich auf Verwandte und einen engen Freundeskreis.
Obwohl er selbst keine großen Bekanntschaften pflegte, beteiligte er sich indirekt am gesellschaftlichen Leben des Dorfes, indem er Ideen für Maskenbälle, Karnevalskostüme und Requisiten für gesellschaftliche Höhepunkte beisteuerte, jedoch immer im Hintergrund.
Literatur
- Rudolf Schuhmann: Louis Breitung - ein Görsbacher Heimatmaler. In: Festschrift der Gemeinde Görsbach zur 1225 Jahrfeier 1998'. Selbstverlag 1998.
