Clemens August Wolf

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Clemens August Wolf
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geb. 20. Oktober 1868 in Münster
gest. 13. Dezember 1953 in Nieheim
Priester
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Clemens Augustus Wolf (geb. 20. Oktober 1868 in Münster; gest. 13. Dezember 1953 in Nieheim) war katholischer Priester. Von 1906 bis 1921 amtierte er als Pfarrer der Nordhäuser Domgemeinde.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Clemens Augustus Wolf besuchte von 1881 bis 1888 das Gymnasium in Erfurt, nachdem er zuvor die katholische Vorbereitungsschule dort absolviert hatte. Anschließend studierte er Katholische Theologie in Paderborn, Bonn, Breslau und Münster. 1891 trat er in das Priesterseminar in Paderborn ein.

Am 1. April 1892 empfing der Diakon Wolf in Paderborn die Priesterweihe. Bereits wenige Wochen später, am 28. April 1892, wurde er als Seelsorger der neu einzurichtenden Lokalkaplanei Herne-Böring in der Diözese Paderborn ernannt. Dort wirkte er bis 1897. Am 15. Oktober 1897 übernahm Wolf die Pfarrverwaltung in Schwalenberg und wurde am 10. Dezember 1898 zum Pfarrer dieser Gemeinde ernannt. Im selben Jahr, am 29. Dezember 1895, war er zudem zum Definitor des Dekanats Detmold bestellt worden.

Wirken in Nordhausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1906 berief ihn der Oberpräsident der preußischen Provinz Sachsen zum Pfarrer der St. Crucis-Kirche in Nordhausen. Dies geschah „aufgrund der mit dem Bischof von Paderborn stattgefundenen Einigung, bei welcher die Entscheidung der streitigen Frage wegen des Verleihungsrechtes“ dem König zukomme. Das Paderborner Generalvikariat teilte dem Bischöflichen Kommissariat Heiligenstadt mit, Bischof Wilhelm Schneider habe Wolf ebenfalls die Pfarrstelle Nordhausen verliehen. Am 1. November 1906 führte der Bischöfliche Kommissarius Osburg den neuen Pfarrer in Nordhausen ein. Wolf blieb 15 Jahre lang in dieser Position. 1907 ernannte ihn Bischof Schneider zudem zum Dechanten des Landdekanats Nordhausen.

Spätere Ämter und Ruhestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seinem Weggang aus Nordhausen 1921 verlieh Bischof Caspar Klein dem erfahrenen Geistlichen am 27. November die Pfarrei Nieheim. Am 21. April 1922 ernannte man Wolf zum Definitor des Dekanats Steinheim. Er wirkte bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand 1942 als Pfarrer in Nieheim.

Wolf starb in Nieheim nach 61 Dienstjahren für die Erzdiözese Paderborn im Alter von 85 Jahren. Er wurde auf dem dortigen Friedhof beigesetzt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Arno Wand: Geistliche des thüringischen Eichsfeldes und der Städte Mühlhausen und Nordhausen (1815-1990). Heiligenstadt: Verlag F. W. Cordier, 2023. ISBN 978-3-939848-91-2