Johann Christoph Sieckel
|
Johann Christoph Sieckel (geb. 1695 in Nordhausen; gest. 25. Juni 1753 ebenda) war Jurist und Verfasser von Stadtbeschreibungen.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sieckel wurde in eine seit dem 15. Jahrhundert in Nordhausen nachweisbare Familie geboren. Sein Vater war Gymnasiallehrer in Nordhausen und das dritte von vier Kindern. Seine Mutter war Anna Maria Sieckel (1660–1730).
Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte er Jura und war danach als Advokat in Nordhausen tätig. Er veröffentlichte drei Bücher, von denen seine Beschreibung der Reichsstadt Nordhausen, die vielfältige Informationen zur Geschichte Nordhausens in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts enthält, und ob ihrer Darstellungsform als erster Reiseführer über diese Stadt gelten kann.
Seine erste Frau war Eleonore Justine, die bald nach Geburt der Tochter verstarb. Am 8. Februar 1735 heiratete er die 34jährige Maria Elisabeth Brückner, mit der er zwei Jungen und ein Mädchen hatte.
Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Compendium oeconomiae curatorum et tutorum theoretio-practicum, oder kurze Anweisung, wie sich rechtschaffene Vormünder bey ihren übernommenen Vormundschafts-Aemtern zu verhalten haben, … , Quedlinburg 1749.
- Die nach zweyen unglückl. Feuers-Bränden sich wieder erhohlte Käyserl. fr. Reichsstadt Nordhausen. Leipzig und Nordhausen: Cöler, 1753.
- Nachrichten von Poltergeistern, 3 Teile, Quedlinburg 1761.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Johann Georg Meusel: Lexikon der vom Jahre 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller, 13. Band, Leipzig 1813, S. 153. Wikimedia Commons
- Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten. Geiger, Horb am Neckar 2009, ISBN 978-3-86595-336-0.