Christian Philipp Martin Schmalz

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Christian Philipp Martin Schmalz
[[Bild:|220px|Christian Philipp Martin Schmalz]]
Christian Wilhelm Schmalz
geb. 30. November 1850 in Böhne
gest. 11. Mai 1935 in Nordhausen
Fabrikant
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Christian Philipp Martin Schmalz (geb. 30. Dezember 1850 in Böhne bei Bergheim-Giflitz; gest. 11. Mai 1935 in Nordhausen) war Fabrikant.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er wurde als dritter Sohn einer mittelständischen Bauernfamilie in dem kleinen Dorf Böhne in Waldeck geboren. Aufgrund der Erbfolge konnte er den elterlichen Hof nicht übernehmen und absolvierte daher eine kaufmännische Ausbildung in einem Kolonialwarengeschäft in Korbach. Im Jahr 1875 zog er nach Nordhausen, wo er zunächst als kaufmännischer Angestellter bei verschiedenen Unternehmen tätig war, bevor er sich 1878 in der Firma Gebr. Leuckefeld am Lohmarkt mit dem Verkauf von Fasshähnen und der Betreibung einer Brennerei beschäftigte.

In diesem Jahr entschied sich Schmalz, eine eigene Fabrik zur Herstellung und dem Vertrieb von Fasshähnen in der Weberstraße zu gründen. Die Fabrik zog in den Jahren 1880 bis 1883 in die neue Mühle in der Halleschen Straße und später in das erste eigene Grundstück in der Kasseler Straße 55. Der Erwerb dieses Grundstücks wurde durch die Unterstützung seines Schwiegervaters, des Kreiswundarztes Unger in Großwechsungen, ermöglicht. Schmalz heiratete im Jahr 1882 dessen Tochter Martha, mit der er sechs Kinder hatte.

Um 1890 verlagerte Schmalz den Fokus seines Unternehmens von der Fasshahnproduktion auf die Herstellung von Holzstielen und benannte die Firma in C. Schmalz K.-G., Holzwarenfabrik und Sägewerk Nordhausen, um. Durch gesetzliche Regelungen Ende des 19. Jahrhunderts, die den Lokal- und Nebenbahnbau förderten, entstand ein großer Bedarf an Stielen für Werkzeuge wie Schottergabeln und Stopfhacken. Schmalz konnte diesen Bedarf mit seinen Produkten decken und erlangte eine Monopolstellung für die Stiellieferung bei den deutschen Eisenbahnverwaltungen. Die Firma, Harzer Stielwerke, beschäftigte in ihrer Blütezeit zwischen 130 und 150 Mitarbeiter.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]