Martinikirche

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Die St.-Martini-Kirche (kurz Martinikirche), auch Martini-Hospitalkirche, wurde zwischen 1833 und 1835 abgebrochen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen dem Sundhäusertor und dem Mühlgraben lag an der Westseite der Sundhäuser Straße im 14. Jahrhundert der große Hof der Gebrüder Segemund, den sie nach 1389 in ein Spital umwandelten. Von ihm führte seit Anfang des 15. Jahrhunderts ein Gang über das mittlere Sundhäusertor, über das Klosterhoftor und über den Mauerbogen des Mühlgra­bens zum Herrenhause neben der Martinikirche, welche zwi­schen der Brücke und dem Kloster lag und zwischen 1833 und 1835 abgebro­chen wurde, nachden ihr Turm schon 1808 abgebrochen worden war. Das Küchen- oder mittlere Sundhäusertor heißt 1484 „Thor bie sante Martin“.[1]

Johann Segemund richtete 1389 seinen Hof zu einem Hospitale ein, er kaufte vom Frauenbergskloster den Platz zwischen dem unteren Rumbache, dem Kloster und dem Mühlengraben und ließ auf demselben ein Gebäude und die Hospitalkirche erbauen und letztere dem heiligen Martin weihen.[2]

Aus der Martinikirche in das Stadtmuseum übergegangen sind u. a. eine Kreuzigungsgruppe, sowie ein Ecce homo, beide spätgotisch.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karl Meyer: Die Reichstadt Nordhausen als Festung. Beitrag zur Festschrift zur 20. Hauptversammlung des Harzvereins für Geschichte und Alterthumskunde zu Nordhausen am 25., 26. und 27 Juli 1887.
  2. Karl Meyer: Die alten Straßennamen der Stadt Nord­hausen. Beitrag zur Festschrift zur 36. Hauptversammlung des Harzvereins für Geschichte und Alterthums­kunde zu Nordhausen am 15., 16. und 17. Juli 1903