Die Grenzsteine der historischen Grenze Chursachsen-Churhannover im Südharz

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Die Grenzsteine der historischen Grenze Chursachsen-Churhannover im Südharz
Untertitel in den Gemarkungen Ilfeld, Herrmannsacker, Neustadt, Buchholz, Steigerthal, Stempeda, Urbach, Rottleberode, Ufterungen, Bösenrode, Berga, Windehausen, Leimbach, Bielen und Nordhausen
Autor Heinz Noack ; Steffi Rohland ; Manfred Schröter
Herausgeber Landesamtes für Archäologie - Landesmuseum für Vorgeschichte - Sachsen-Anhalt
Verlag Halle (Saale) : Landesamt für Archäologie
Erscheinungsjahr 2000
Umfang 92, 104 Seiten
Stand: 28. Juli 2023

Das im Jahr 2000 erschienene Buch Die Grenzsteine der historischen Grenze Chursachsen-Churhannover im Südharz ist das Ergebnis einer dreijährigen Bestandsaufnahme und Dokumentation der Grenzsteine entlang eines rund 40 Kilometer langen Abschnitts der ehemaligen Territorialgrenze zwischen Kursachsen und Kurhannover.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durchgeführt wurde die Arbeit in den Jahren 1995 bis 1997 von den Bodendenkmalpflegern Heinz Noack, Steffi Rohland und Manfred Schröter. Herausgeber des Buches ist das Landesamt für Archäologie Sachsen-Anhalt.

Der dokumentierte Grenzabschnitt verläuft vom Birkenkopf bei Breitenstein im Süden bis an die Tore der ehemaligen Reichsstadt Nordhausen im Norden. Die Grenze wurde 1735 in einem Vertrag zwischen den beiden Territorialstaaten festgelegt, um langwierige Streitigkeiten über Steuerpflicht und Weide- und Hutungsrechte in diesem Gebiet zu beenden. In der Folgezeit wurde die Grenzlinie durch insgesamt 252 nummerierte Sandsteine markiert.

Das Buch enthält eine ausführliche Beschreibung dieses historischen Grenzverlaufs und der topographischen Gegebenheiten. Der eigentliche Katalogteil umfasst Steckbriefe aller einzelnen Grenzsteine mit Fotos, Kartenskizzen, detaillierten Beschreibungen und Angaben zu Fundort, Erhaltungszustand und Gefährdung.

Aus den Steckbriefen wird ersichtlich, dass im Laufe der Jahrhunderte durch landwirtschaftliche Nutzung, Waldrodung, Straßenbau und auch gezielte Entfernung bereits zahlreiche der historischen Grenzsteine verloren gegangen sind. Von den ursprünglich 252 Steinen konnten bei der Bestandsaufnahme nur noch 186 nachgewiesen werden.

Neben der Dokumentation enthält das Buch auch ausführliche historische Hintergrundinformationen zur Grenzziehung im 18. Jahrhundert und zur politischen Zuordnung des Gebiets im Lauf der Geschichte. Durch zahlreiche Abbildungen historischer Karten und Dokumente wird die Arbeit zusätzlich veranschaulicht.

Insgesamt stellt das Buch eine wichtige und detaillierte Bestandsaufnahme eines bedeutsamen kulturhistorischen Denkmals dar. Es unterstreicht die Notwendigkeit, die verbliebenen Grenzsteine durch geeignete Maßnahmen zu schützen und zu erhalten. Für Historiker und Denkmalpfleger ist es eine wertvolle und gründlich recherchierte Dokumentation zur Geschichte des Südharzes und eines Stücks deutscher Territorialgeschichte.