Werner Rathsfeld
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Werner Rathsfeld (geb. 1906 in Nordhausen; gest. 1979) war Ingenieur. Bekannt wurde er mit seinem Bericht Die Graupenstraße über seine siebenjährige Inhaftierung in der Sowjetischen Besatzungszone.
Leben
Werner Rathsfeld war Dipl.-Ingenieur und arbeitete als Betriebsleiter sowie Teilhaber bei der Maschinenfabrik Julius Fischer. Er überlebte die schweren Luftangriffe auf Nordhausen. Am 21. November 1945 wurde er vom NKWD verhaftet und zunächst in den Kellern der Geheimpolizei in der Karolingerstraße festgehalten.[1] Rathsfeld wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt, da sein Unternehmen für Tapetendruckmaschinen Kriegsmaterial für die Wehrmacht hergestellt habe.
Bis 1950 war er im Speziallager Nr. 2 Buchenwald und bis 1952 im Zuchthaus Waldheim inhaftiert. Nach seienr Entlassung flüchtete die Familie in die Bundesrepublik. Er verstarb kurz nach Vollendung seines Berichtes, der 1993 mit dem Titel Die Graupenstraße veröffentlicht wurde.
Familie
1936 heiratete er Ursula, geb. Uhley (* 1916 in Nordhausen); das Paar hatte drei Kinder.
Einzelnachweise
- ↑ Peter Kuhlbrodt: Inferno Nordhausen – Schicksalsjahr 1945, Nordhausen 1995, S. 102.