Lesserstiege
Die Lesserstiege war eine Treppe am Primariusgraben und kürzeste Verbindung zwischen Bahnhofstraße und Stadtzentrum. Im Zuge der Landesgartenschau 2004 wurde an dem Standort die Neue Lesserstiege errichtet.
Geschichte
Die historische Lesserstiege wurde in den 1830er Jahren erbaut und überwand einen Höhenunterschied von neun Metern. Sie führte von der Neustadtstraße winkelig hinauf bis auf die Neue Straße, die in die Rautenstraße mündete. 1895 wurde sie nach Friedrich Christian Lesser benannt; zu ihr gehörten postalisch drei Häuser, die zuvor dem Neustädter Kirchhof zugeordnet waren, mit 18 Personen. Im Zuge der Neuanlegung der Rautenstraße 1951 wurde die Treppe abgebrochen. Mit der Landesgartenschau wurde im April 2004 der Lesser-Platz am St.-Jakob-Haus angelegt und die Neue Lesserstiege mit 60 Stufen errichtet. Neben der Treppe liegt die Stadtterrasse.
Literatur
- Rainer Hellberg: Straßen in Nordhausen im Wandel der Zeit. Band 2. Nordhausen: le Petit, 2010. S. 196-199.