Diskussion:Königshof
Bauarbeiten Juli 2001[Quelltext bearbeiten]
Im Sommer 2001 wurden am Königshof archäologische Ausgrabungen vorgenommen. Fundamente und Kellergewölbe alter Häuser wurden dabei freigelegt, Scherben oder Knochen kamen zu Tage. Dadruch erhoffte man sich neue Erkentnisse zur ältesten Geschichte Nordhausens zu gewinnen. Die vorgefundenen Häuser stammten aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem 15. oder 16. Jahrhundert. Sie gehörten allerdings nicht zu dem alten Königshof, dessen Standort in der Nähe des Domes vermutet wird. Die Häuser, deren Fundamente freigelegt wurden, hatten keine so überragende Bedeutung, dass sie aus denkmalpflegerischer Sicht für die Nachwelt erhalten werden müssen, schätze das Landesamt für archäologische Denkmalpflege in Weimar ein. --Marcel Kraushaar (Diskussion) 22:16, 15. Nov. 2019 (MET)
- 20. Juli 2001: Neben dem Nordhäuser Umweltamt wird momentan kräftig gebuddelt. Manuela Budig, Herbert Keßler, Ingo Zwanziger und Bernd Dietrich sind über eine AB-Maßnahme damit beschäftigt, am Königshof archäologische Ausgrabungen vorzunehmen. Fundamente und Kellergewölbe alter Häuser haben sie bereits freigelegt, stoßen dabei immer wieder auf Scherben oder sogar Knochen. "Wir erhoffen uns, hier Aufschlüsse zur ältesten Geschichte Nordhausens zu finden", erklärt Diethard Walter, Nordthüringer Gebietsreferent beim Landesamt für archäologische Denkmalpflege in Weimar. Die vorgefundenen Häuser stammen aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem 15. oder 16. Jahrhunderts. Sie gehörten allerdings nicht zu dem alten Königshof, dessen Standort in der Nähe des Domes vermutet wird. Die Häuser, deren Fundamente jetzt freigelegt werden, hätten keine so überragende Bedeutung, dass sie aus denkmalpflegerischer Sicht für die Nachwelt erhalten werden müssen, schätzt Walter ein. So sei geplant, in diesem Bereich langfristig gesehen freie Flächen für eine spätere Bebauung zu schaffen. Auf der Suche ist die Denkmalpflege noch nach alten Fotos, die die Häuser im Urzustand zeigen. --Chronist (Diskussion) 18:58, 1. Mär. 2020 (MET)
Hotel am Königshof[Quelltext bearbeiten]
Ein Hotel soll demnächst am Königshof entstehen, dort, wo heute noch der Flachbau des ehemaligen Umweltamtes steht. Dafür sprach sich gestern Nordhausens Bau- und Wirtschaftsdezernent Dietrich Beyse gegenüber TA aus. Derzeit werde um ein letztes Grundstück verhandelt. Die Stadt will es laut Beyse erwerben, um danach über das komplette Terrain am Königshof zu verfügen. "Ist das geschafft, werden wir das Gelände verkaufen und haben dabei die Chance, selbst zu bestimmen, was auf den Fleck kommt." Der Baudezernent lieferte seine Pläne gleich mit: "Wir brauchen dringend ein Hotel", meinte er. Bisher war im Zusammenhang mit dem Königshof lediglich von Wohnungen gesprochen worden.So oder so - einen Zeitplan hat sich die Stadt laut Beyse wegen des noch ausstehenden Grundstückskaufs nicht gesetzt. Dennoch ist die Verwaltung unter Zugzwang. Der Ruf nach einem Hotel nämlich kommt nicht von ungefähr. Zuletzt war Kritik laut geworden, die Stadt biete zur Landesgartenschau zu wenige Zimmer an, untermauert von einer Studie der hiesigen Fachhochschule.Das allerdings sieht der Geschäftsführer von einem der noch im Stadtgebiet verbliebenen drei Hotels anders. Malte Thorausch vom "Avena" befürchtet, dass ein neues Hotel zugleich die Pleite eines oder mehrerer Häuser in und um Nordhausen bedeutet. Schon jetzt seien die Häuser im Winter nur noch zu einem Fünftel ausgelastet. Auch von der Landesgartenschau verspricht sich Thorausch nicht viel. Mehr als drei Viertel der Besucher würden nicht hier übernachten, so der Hotelier. Für den Rest reichten die Betten allemal aus, womit Thorausch den Plänen der Stadt eine klare Absage erteilte. Diese halte es bis heute nicht für nötig, auf ihre Hotels und Pensionen auf der eigenen Seite im Internet hinzuweisen. Ein Beweis, dass die Stadt die touristische Vermarktung völlig verschlafe. Vom Hotel- Streit unberührt warten Nordhausens Historiker sehnlich auf den Abriss des früheren Umweltamtes. "Bevor neu gebaut wird, graben wir nach mittelalterlichen Funden", machte Hans-Jürgen Grönke von der Unteren Denkmalschutzbehörde gestern klar. Mit jener Grabung könnte eines der letzten Geheimnisse um die Nordhäuser Stadtgeschichte gelüftet werden. Grönke und seine Kollegen vermuten am Königshof den Wirtschaftshof der früheren Heinrichsburg. Ein Schreibgriffel, den man im vorigen Jahr bei Grabungen an gleicher Stelle gefunden hatte, ist zwar ein erstes Indiz für die Hypothese. Endgültigen Aufschluss jedoch könnte der Fund von Scherben oder anderen Gegenständen aus dem 10. Jahrhundert geben. (Quelle:TA, 22.03.2003). --Friedrich Werner (Diskussion) 07:28, 15. Jan. 2022 (CET)