Diskussion:Nordhäuser Tafel

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1996[Quelltext bearbeiten]

30. September 1996. – In Nordhausen entstand, dem Beispiel größerer Städte, wie Hamburg und Kassel folgend, ein neuer Verein, genannt "Nordhäuser Tafel" . Der Verein versteht sich als Brücke zwischen den Menschen, die nichts besitzen und denen, die etwas übrig hätten. In Nordhausen, so wie auch in anderen Städten gebe es genügend Lebensmittel, die normalerweise vernichtet oder verderben würden. Es sei vor allen Dingen an gespendete Lebensmittel aus Märkten, Bäckereien, Fleischereien gedacht, die wiederum bedürftigen Menschen kostenlos zur Verfügung gestellt werden sollen. Die Verteilung soll ab 1. November 1996 in einem speziell für diese Sache geschaffenen "Laden", in der Nordhäuser Ullrichstraße 17, erfolgen.

2002[Quelltext bearbeiten]

Seit ihrer Gründung im September 1996 ist diese soziale Einrichtung mit der "Suppenküche" im Südharz die zentrale Anlaufstelle für Familien mit geringem Einkommen. Und derer gibt es immer mehr. Die Arbeit in der "Suppenküche" beginnt wochentags um 10 Uhr. Bedürftige Frauen und Männer erhalten ein kleines Frühstück. Richtig Betrieb herrscht in der Mittagszeit mit der Ausgabe von warmen Mahlzeiten. Gekocht wird alles, was das Lieferfahrzeug an diesem Tag mitbringt. Mal sind es Fleisch, Suppe oder auch einfach nur Würstchen und Brötchen - alles Spenden.Um den Betrieb der "Nordhäuser Tafel" aufrecht erhalten zu können, ist die Einrichtung auf Geld- und Sachspenden der Kaufhäuser, Handwerker, Hobbygärtner und Bürger angewiesen. "Ohne die Unterstützung durch Firmen wie den Marktkauf, die Bäckerei & Konditorei Jacobsohn oder die Fleischerei Hucke wäre unsere Arbeit unmöglich", so Helga Rathnau, die Leiterin der "Nordhäuser Tafel". Nach dem Mittagessen, gegen 14 Uhr, bildet sich eine Warteschlange vor der Lebensmittelausgabe. Dann haben die "Tafel"-Frauen mit der Lebensmittelverteilung alle Hände voll zu tun. Neben frischem Obst und Gemüse gehen Brot und Wurst gegen einen kleinen Geldbetrag über die Ladentheke.Doch allein das aufopferungsvolle Engagement der Beschäftigten reicht nicht aus. Ohne die Zuwendung von Firmen und Bürgern ginge es nicht. Jetzt - kurz vor der Advents- und Weihnachtszeit - braucht die "Tafel" dringend Unterstützung. Auch die sozial schwachen Familien oder allein Lebenden sollen eine schöne Zeit verbringen.Das Festtags-Essen ist im Kopf von Helga Rathnau schon geplant. "Jetzt fehlen uns noch Süßigkeiten und Nüsse, um den Kindern eine Freude zu machen. Es wäre schön, wenn uns die Bürger mit Spenden helfen könnten", so die engagierte "Tafel"-Leiterin. --Chronist (Diskussion) 18:13, 1. Mär. 2020 (MET)