Karl August Schirlitz
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Karl August Schirlitz (geb. 2. Mai 1795 in Benndorf im Mansfelder Land; gest. 31. Januar 1886 in Nordhausen) war Lehrer und Direktor des Gymnasiums von Nordhausen.
Leben
Karl August war der zweite Sohn des Pastors M. Carl Christoph Schirlitz (gest. 1813) und wurde zunächst im elterlichen Haus unterrichtet. Mit zwölf Jahren kam er 1807 an die Sächsische Fürstenschule Pforta, die er 1813 mit Abschluss verließ. Danach studierte er bis 1816 Theologie und Philologie in Leipzig. In dieser Zeit wurde er Mitglied der Historisch-Theologischen Gesellschaft. Im September 1817 promovierte er an der Universität Halle-Wittenberg und erhielt nach Abschluss der ersten theologischen Prüfung die Einstellung als Collaborator an der lateinischen Hauptschule in den Franckeschen Stiftungen zu Halle.
Nach zehn Jahren in Halle ging er 1827 an das Gymnasium in Nordhausen und wurde Schuldirektor. 1838 heiratete er Hermine Louise (geb. 1795), Tochter des Bauinspektors Bosse, in Nordhausen. Das Paar hatte zwei Söhne: Karl Theodor und Karl Richard, der ebenfalls Lehrer wurde.
Schilrlitz galt als angesehener Bürger und beging am 3. Januar 1853 sein 25jähriges Direktorjubiläum. Als Lehrer soll er mild und entgegenkommend gewesen sein, mit Hang einer allzu lockeren Art der Schulführung. Kurz vor Eintritt in den Ruhestand konnte er am 3. Januar 1868 die Einweihung des neuen Gymnasiums feiern sowie seine 50jährige Lehrertätigkeit bzw. 40 Jahre Direktor der Schule. Drei Monate später schied Schirlitz aus dem Schuldienst aus.
Karl August Schirlitz verstarb in seiner Wohnung Vor der Wassertreppe 4.
Auszeichnung
- Roter Adlerorden III. Klasse mit Schleife
Werke (Auswahl)
- Schulreden im Gymnasium zu Nordhausen, Nordhausen 1853.
- Neue Schulreden im Gymnasium zu Nordhausen gehalten, Nordhausen 1853.
Literatur
- Hans Silberborth: Geschichte des Nordhäuser Gymnasiums, Nordhausen 1922, S. 154-157.
- Nordhäuser Zeitung-General Anzeiger, 1. Februar 1886.
- Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten. Geiger, Horb am Neckar 2009, ISBN 978-3-86595-336-0.