Wilhelm Schmidt
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Wilhelm Schmidt (gest. nach 1934) war Gewerbeoberlehrer und Stadtverordnetenvorsteher in Nordhausen.
Leben
Schmidt war Gewerbeoberlehrer an der Gewerblichen Berufsschule und übernahm zusätzlich die stellvertretende Leitung der Kaufmännischen Berufsschule, der Städtischen Höheren Handelsschule und der Städtischen Handelsschule.[1] Außerdem war er als Schriftführer für den Luftverkehr Nordhausen im Deutschen Luftsport-Verband (D.L.V.) tätig und Mitglied im Bund Deutscher Flieger im Jahr 1930.[2]
Am 1. Juli 1933 wurde der bisherige Stadtverordnetenvorsteher Heinz Sting Oberbürgermeister von Nordhausen.[3] Von Juli bis Dezember 1933 (de jure bis 1934) übte Wilhelm Schmidt, bisher stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher, das Amt des Stadtverordnetenvorstehers aus.[4][5][6] Mit Jahresende 1933 erlosch auf Grund der neuen Reichsgemeindeordnung bzw. des Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. Dezember 1933, das am 1. Januar 1934 in Kraft trat,[7] die Einrichtung der Stadtverordnetenversammlung. An ihre Stelle trat als lediglich beratende Einrichtung ein Kollegium von Ratsherren unter Vorsitz des Oberbürgermeisters.[4][8][9]
1934 übte er die Leitung der NSDAP-Ortsgruppe Nordhausen-Neumarkt aus.[10] Amtsnachfolger war der Magistrats- bzw. Behörden-Angestellte im Wohlfahrtsamt, Otto Tolle, vorher Propagandawart.[11]
Adresse
- 1934: Förstemannstraße 29[12]
Einzelnachweise
- ↑ Einwohnerbuch für Nordhausen (1934). Nordhausen: Theodor Müller, 1934. S. 462. (Digitalisat)
- ↑ Einwohnerbuch für Nordhausen (1930). Nordhausen: Theodor Müller, 1930. S. 492. (Digitalisat)
- ↑ Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 344.
- ↑ 4,0 4,1 Heinz Sting: Historische Nachrichten von der ehemals Kayserl. und des Heil. Röm. Reiches Freyen Stadt Nordhausen, neue Folge 1967. Hannover: Verlag der Nordhäuser Nachrichten, 1967. S. 63.
- ↑ Einwohnerbuch für Nordhausen (1934). Nordhausen: Theodor Müller, 1934. S. 449. (Digitalisat)
- ↑ Zur Oberbürgermeisterwahl. In: Saale-Zeitung : allgemeine Zeitung für Mitteldeutschland ; Hallesche neueste Nachrichten, Jg. 68, Nr. 146 vom Montag, 26. Juni 1933, S. 4 (Digitalisat).
- ↑ Preußisches Staatsministerium (Hg.): Preußische Gesetzsammlung vom 18. Dezember 1933, Nr. 78. Berlin: R. von Decker's, 1933. S. 427. (Digitalisat)
- ↑ Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 346.
- ↑ Stadtverwaltung Nordhausen (Hg.): Einwohnerbuch für Nordhausen (1937). Nordhausen am Harz: Theodor Müller, 1937. S. 458. (Digitalisat)
- ↑ Einwohnerbuch für Nordhausen (1934). Nordhausen: Theodor Müller, 1934. S. 467. (Digitalisat)
- ↑ Einwohnerbuch 1935 für den Kreis Grafschaft Hohenstein. Nordhausen: Theodor Müller, S. VIII. (Digitalisat)
- ↑ Einwohnerbuch für Nordhausen (1934). Nordhausen: Theodor Müller, 1934. S. 194. (Digitalisat)