Karl-Heinz Bosse

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Karl-Heinz Bosse war Pilot und Heimatforscher. Im Zweiten Weltkrieg war er Jagdflieger der Luftwaffe.

Leben

Nach seiner Einberufung zur Wehrmacht im September 1943 absolvierte er seine Grundausbildung bei der Luftwaffe und wurde im Februar 1944 zur Flugzeugführer-A/B-Schule in Danzig/Langfuhr geschickt. Im August 1944 besuchte Bosse die Jagdfliegerschule in pommerschen Stolp, bevor er im September 1944 zur Ergänzungsgruppe nach Stargard versetzt wurde. Ende des Monats wurde er zum 3. Jagdgeschwader „Udet“, 3. Gruppe, 12. Staffel nach Esperstedt am Kyffhäuser versetzt. Hier sollte er dabei helfen, die großen personellen und materiellen Lücken aufzufüllen, die durch den Einsatz an der Ostfront entstanden waren. Die Gruppe wurde anschließend nach Calden bei Kassel verlegt und hatte die Aufgabe, die Reichsverteidigung über Mitteldeutschland zu gewährleisten.

Anfang Dezember 1944 wurde die 3. Gruppe zum Flugplatz Lippspringe verlegt, um an der Westfront gegen US-amerikanische Jagdflugzeuge eingesetzt zu werden. Am 17. Dezember 1944 wurde Bosse im Luftkampf gegen Thunderbolts (P47) bei Bonn abgeschossen und konnte sich aus seiner Messerschmitt Bf 109 mit dem Fallschirm retten. Er kam in verschiedene Lazarette, darunter in Bad Neuenahr, Witzenhausen und Nordhausen. Ab Juni 1945 war er in US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft in Salzburg und später im Gefangenenlager (Flugplatz) Bad Aibling. Einen Monat später kehrte Bosse schließlich in die Heimat zurück.

Bekannt war Bosse in den folgenden Jahrzehnten als Segelflieger.