Unwetter in Nordhausen 1910

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Beim Unwetter in Nordhausen vom 17. Mai 1910 kam es gegen 11 Uhr zu wolkenbruchartigen Regengüssen mit großen Schäden durch Hagel.

Von der Stolberger Chaussee und der Schreiberschen Zichorienfabrik flossen Wassermassen bergab auf die Stadt zu und überschwemmten die Straßen. In der Stolberger Straße füllten sich die Straßenbahnschienen mit Kiesgeröll, so dass die „Elektrische“ entgleiste. Die von oben kommenden Wasserströme flossen weiter die Rautenstraße herab und setzten die Neustadtstraße, den Rumbach und einen Teil der Bahnhofstraße unter Wasser. Die Zorge schwoll in kurzer Zeit so stark an, dass sie die Ufer überflutete. Dabei führte sie Treibeis mit sich, das sich aus den zusammengefrorenen Hagelkörnern gebildet hatte.

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