Frauenbergkloster
Das Frauenbergkloster wurde im 13. Jahrhundert als Zisterzienserinnenkloster gegründet und an die bereits vorhandene romanische Frauenbergkirche angefügt. Das Gebäude wurde bei den Luftangriffen auf Nordhausen 1945 zerstört.
Geschichte
Über das Gründungsjahr gibt es widersprüchliche Angaben: In einer Urkunde heißt es, den Nonnen sei 1233 die Kirche übertragen worden, in einer anderen wird bereits 1230 eine Nonne dieses Klosters genannt. Friedrich Stolberg nennt 1203 als Gründungsjahr. Am 21. Juni 1237 stellte der Kaiser Friedrich II. das Kloster unter den Schutz des Reiches. Der Kreuzgang des Klosters schloss südlich an die Kirche an.
Das Kloster war nie übermäßig begütert und erlosch mit der Reformation. Anschließend diente das Gebäude als Schule und danach bis Altersheim für mittellose Frauen, welchem Zweck es bis zur Zerstörung 1945 diente.
Nennenswerte, monumentale Bautätigkeit ist im Verlauf der Klostergeschichte nicht zu verzeichnen, die Mittel scheinen hauptsächlich in der Kirche verbaut worden zu sein. Das eigentlichen Klosterhäuser ist vorwiegend in Fachwerk errichtet worden.
Am 4. April 1945 wurde das Frauenbergkloster durch Bombentreffer total zerstört, Gebäudereste später entfernt.
Literatur
- Beiträge und Fotos zur Geschichte der Frauenbergkirche, Nordhausen. Nordhausen 2005, ISBN 978-3-930558-16-2.
- Friedrich Stolberg: Ein Fachwerkbau des 13. Jahrhunderts in Nordhausen am Harz und seine Beziehung zum germanischen Urbild, 1938.