Hubert Kiefer

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Hubert Kiefer
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geb. 18. September 1891 in Aachen
gest. 18. Dezember 1962 in Nordhausen-Salza
Arzt
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Wikidata: Datensatz
GND-Nummer 125171390
DNB: Datensatz

Hubert Kiefer (geb. 18. September 1891 in Aachen; gest. 18. Dezember 1962 in Nordhausen, Salza) war Arzt.

Leben

Ab 1912 studierte Hubert Kiefer Medizin an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn und legte sein Physikum (erste Staatsprüfung) ab. Während des Ersten Weltkrieges war er Soldat bei der Kavallerie. Nach seiner Entlassung aus dem Heer im Juni 1919 schloss er sein Studium ab und promovierte mit der Arbeit „Weshalb tritt Gangrän beim Diabetes ein?“.[1]

Anfang der 1920er Jahre nahm er in Salza seine Tätigkeit als Landarzt auf. Die Gemeinde wuchs in den letzten Jahrzehnten stark an und durch mangelnde Versorgung kam es oft zu Krankheitsausbrüchen. Die Villa des Kautabakfabrikanten Ballhause in der heutigen Johann-Kleinspehn-Straße war das vorübergehende Zuhause von Kiefer und seiner Familie. Die Praxis befand sich in einem Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Später erwarb er ein Haus in der oberen Hauptstraße und richtete dort in einem Nebengebäude seine Praxis ein. Von dort aus betreute er nicht nur die Gemeinde Salza, sondern auch die umliegenden Orte Herreden, Hörningen und Hochstedt sowie die Siedlungen Nieder- und Obersalza. Zu seinen Patienten gehörten aber auch Nordhäuser.

Durch seine medizinische Arbeit und sein Engagement für die Gesundheit der Bevölkerung zählte er zu einem geschätzten Mitglied der Gemeinde. In der damaligen SPD-Hochburg Salza engagierte sich auch Kiefer im Sinne der Sozialdemokratie. Er unterstützte die Freiwillige Feuerwehr Salza und war Mitglied in verschiedenen Vereinen (Sportverein, Schützenbund, Kleingärtnerverein, Kegelklub „Schlucke Specht“ und Gesangverein).

Hubert Kiefer praktizierte bis Ende 1944 in Salza, musste aber aus gesundheitlichen Gründen seine Tätigkeit aufgeben. Die Praxis wurde dann noch bis etwa 1947 von einem Vertreter weitergeführt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Datensatz bei der Deutschen Nationalbibliothek, abgerufen am 24. Februar 2023.