Detlef Zeitler
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Detlef Zeitler, geb. Schneider (geb. 19. Oktober 1952 in Hainrode/Hainleite) war Stadtbaudirektor in Nordhausen und Präsident des Fußballvereins Wacker 90 Nordhausen.
Leben
Detlef Zeitler wurde als eines von fünf Kindern in Hainrode geboren. Er ging den Weg der Berufsausbildung mit Abitur, mit einem guten Abschluss im Jahre 1971. Seine praktische Ausbildung absolvierte er in dieser Zeit im Hochbaukombinat Nordhausen. Es schloss sich eine 1½jährige NVA-Ausbildung in Heiligenstadt an. Danach studierte er in Cottbus Bauingenieurwesen und beendete das Studium mit Diplom. Anschließend arbeitete er im Hochbaukombinat Nordhausen als Bauleiter. Er war Mitglied der SED.
Im Jahr 1981 wurde er zum Stadtbaudirektor berufen – als seine Stellvertreterin fungierte seit 1989 Inge Klaan – und führte dieses Amt bis zur Wiedervereinigung aus. Eine erste große Herausforderung war die Schaffung der Baufreiheit für die "Innerstädtische Bebauung der Rautenstraße - Ostseite und Kornmarkt". In seiner Amtszeit realisierte er die Umgestaltung des Bahnhofsplatzes und die Neugestaltung der Fußgängerzone von Nordhausen. Daneben setzte sich Detlef Zeitler für die Sanierung des Petriturmes in Nordhausen ein und verwirklichte dieses Projekt im Jahre 1987; er füllte die Schatulle und hielt die Rede beim Aufsetzen des Helmes auf den Stumpf des Turmes.
Ab 1990 arbeitete Detlef Zeitler wieder als Bauleiter im Hochbaukombinat, aber nur für eine kurze Zeit. Sein beruflicher Weg führte ihn nach Bayern in ein dortiges Architekturbüro. In diesem arbeitete er sieben Jahre als Bauleitender Architekt in ganz Deutschland.
Danach arbeitete er im Büro "Zeitler Architekten" in Nordhausen bei seiner Ehefrau Gudrun Zeitler, mit der er seit 1976 verheiratet ist. Das Paar hat einen Sohn (Stefan Zeitler) und eine Tochter (Verena Zeitler), und es hat 5 Enkel.
Ehrenamtliches Engagement
Detlef Zeitler war Präsident des Fußballvereins Wacker 90 Nordhausen. Es gelang ihm, den ersten Kunstrasenplatz im Landkreis Nordhausen zu bauen. In seinem Heimatdorf Hainrode gestaltete er bis 2018 zehn Jahre die Geschicke des Männergesangvereines Germania Hainrode. Er ist Mitbegründer und im Vorstand des Heimatvereines HMV Hainrode, welcher sich im Jahr 2013 gründete. Seit der Angliederung an Bleicherode im Jahr 2019 ergaben sich weitere Betätigungsfelder für ihn, wie die Mitarbeit im Seniorenbeirat der Landgemeinde Bleicherode und die Arbeit als Sachkundiger Bürger im Kulturausschuss der Landgemeinde. Seit der Kommunalwahl 2024 ist er über die Liste des Bündnis Sahra Wagenknecht in den Landgemeinderat Bleicherode und den Ortschaftsrat in Hainrode gewählt worden. Seit März 2024 ist Detlef Zeitler Mitglied im BSW und war bei der Gründung des Landesverbandes Thüringen beteiligt.