Karl Eduard Förstemann

Aus NordhausenWiki
Version vom 3. Februar 2024, 12:39 Uhr von Lutz Jödicke (Diskussion | Beiträge) (→‎Leben: (Hyper-)Link/Verknüpfung/Verlinkung korrigiert/repariert)
Karl Eduard Förstemann
[[Bild:|220px|Karl Eduard Förstemann]]
Förstemann, Karl E.
Förstemann, Carolus E.
Förstemann, Carl E.
Foerstemann, Karl Eduard
Förstemann, K. Ed.
geb. 12. August 1804 in Nordhausen
gest. 23. Januar 1847 in Halle
Bibliothekar, Lehrer, Historiker
Bilder und Medien bei Commons
GND-Nummer 100833543
DNB: Datensatz

Karl Eduard Förstemann (geb. 12. August 1804 in Nordhausen; gest. 23. Januar 1847 in Halle an der Saale) war Bibliothekar, Lehrer und Historiker.

Leben

Karl Eduard wurde als Sohn des Nordhäuser Superintendenten und Pastors Carl Wilhelm Förstemann geboren. Er besuchte das Gymnasium in Nordhausen und ging 1823 an die Universität Halle-Wittenberg, um Theologie zu studieren. Bereits im Jugendalter zeigte er, gefördert durch seinen Onkel, ein reges Interesse für Geschichte. Ab dem dritten Semester arbeitete er in der Universitätsbibliothek. Nach Abschluß des Studiums übernahm er eine Hauslehrerstellein in Berlin an und arbeitete von 1828 bis 1830 an der königlichen Bibliothek. Danach ging er zurück an die Hallesche Universitätsbibliothek und wurde Redakteur des Corpus Reformatorum. Mit seiner Promotion 1832 übernahm er die Stelle eines Sekretärs an der Universitätsbibliothek und wirkte im thüringisch-sächsischen Verein für die Erforschung des Altertums mit.

1835 wurde er Kustos, erwarb sich 1839 an der Universität Leipzig das Lizentiat der Theologie und promovierte 1840 zum Doktor der Theologie an der Universität Kiel. Daraufhin wurde er in Halle 1844 Bibliothekar und Professor an der Universität Halle-Wittenberg. In dieser Funktion verblieb er bis zu seinem Tod.

Förstemann machte sich vor allem durch seine Forschungen auf dem Gebiet der Reformationshistorie einen Namen, die noch heute in nicht unwesentlichem Gebrauch sind. Weiterhin sind seine Arbeiten zur Lutherstadt Wittenberg Universitätsgeschichte und seine genealogischen Forschungen zu Georg Friedrich Händel hervorzuheben.

Literatur