Christoph Lerchner
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Christoph Lerchner (geb. 26. Februar 1934 in Chemnitz; gest. 11. Mai 2023) war Pfarrer und ab 2018 Ehrenbürger der Stadt Nordhausen.
Geschichte
Christoph Lerchner wurde in Chemnitz geboren und wuchs in Dresden auf. Nach einer Lehre zum Gärtner besuchte er Anfang der 1950er Jahre die Predigerschule in Wittenberg. Danach war er Vikar in Bad Liebenwerda und Wohlmirstedt und kam 1958 als Pfarrer mit seiner Frau Karin nach Hesserode.
Von 1987 bis 1995 war Christoph Lerchner Superintendent des evangelischen Kirchenkreises in Nordhausen. Lerchners Name ist eng mit der Friedlichen Revolution in Nordhausen verbunden. Während der Wendezeit war er eine zentrale Figur am Runden Tisch, wo er dazu beitrug, den politischen Übergang vom Ende der DDR zur Demokratie in der Region Südharz zu unterstützen und zu gestalten.
Lerchner wurde in Anerkennung seiner Verdienste um das Wohl der Bürger und das Ansehen der Gemeinde Hesserode auf Beschluss der Gemeindevertretung vom 11. Februar 1993 die Ehrenbürgerrechte der Gemeinde Hesserode verliehen. Mit der Eingemeindung Hesserodes in die Stadt Nordhausen im Jahr 1997 wurden die Ehrenbürgerrechte zwar in die Stadt Nordhausen übertragen, es erfolgte jedoch keine offizielle Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt. Im Juni 2018 erhielt Christoph Lerchner offiziell die Ehrenbürgerschaft der Stadt Nordhausen.