Ilburg

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Reste der westlichen Umfassungsmauer der Kernburg

Die Ilburg ist eine Burgruine von Ilfeld. Sie befindet sich am Rand des Harzes, an dem die Behre in die Zorge mündet. Die Burg liegt auf einem kleinen Hügel mit einer Höhe von 312 Metern über dem Meeresspiegel und ist aus porphyritischem Bruchstein und Quadern erbaut, die in Gipsmörtel gesetzt sind. Die Ilburg ist verwandt mit der Anlage der Ebersburg und besteht aus einer rechteckigen Hauptburg von etwa 30 x 40 Metern mit gerundeten Ecken und einer umlaufenden Mantelmauer. Südlich der Hauptburg befindet sich ein runder Bergfried, der allerdings nur noch als halbseitiger Stumpf erhalten ist, während die Südhälfte eingestürzt ist und den Hang hinab als Schutthalde reicht. Östlich der Hauptburg gibt es ein Kammertor mit eingezogenen Seitenwangen, und an der Südostecke gibt es die Grundmauer eines rechteckigen Gebäudes.

Nördlich und westlich der Hauptburg befindet sich eine breit terrassierte Vorburg, die von einer einfachen Ringmauer umgeben ist. Von dieser Ringmauer ist nur noch ein Stück an der Südseite mit einer Pforte erhalten. Am westlichen Ende der Vorburg endet sie in einem Felskopf, auf dem Grundmauern einen Rundturm von etwa 9 Metern Durchmesser andeuten. An der Nordostecke der Vorburg befindet sich ein Tor. Um Haupt- und Vorburg herum zieht sich ein tiefer Ringgraben mit Vorwall, der jedoch unterhalb des Bergfrieds durch dessen Trümmermassen verschüttet ist. Nordöstlich der Burg deutet eine kleine Terrasse im Hang auf ein ehemaliges Außenwerk hin.

Die Burg Ilfeld wurde im Jahr 1150 von Graf Elger I. von Bilstein erbaut und wurde als "castrum Yleborgk" bezeichnet. Der Ort Ilfeld befand sich unter dem Schutz der Burg. Das Geschlecht nahm fortan den Namen "Edelgerus de Ilfeld" an. Im Laufe der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erwarb Adelger (Elger II.) durch Heirat und Erbschaft die nahe gelegene Burg Hohnstein. Der Name der Familie wurde in "von Hohnstein" geändert. Im Jahr 1189 gründeten die Grafen das Kloster Ilfeld, das vermutlich von der Ilburg als Steinbruch für den Klosterbau genutzt wurde.

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