Elisabethbrunnen
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Der Elisabethbrunnen wurde im 15. Jahrhundert erstmals urkundlich und zählte als Gesundbrunnen zu den Sieben Wundern von Nordhausen (Fons). Seit dem 17. Jahrhundert führen Metallrohre das Wasser, das den Brunnen speist. Anfang der 1920er Jahre versiegte das Wasser. Im März 2000 wurde der Brunnen restauriert und wieder in Betrieb genommen.
Geschichte
Die am 14. März 1422 urkundlich erwähnte Kapelle St. Elisabeth gab dem Brunnen, der Straße und später dem Hospital ihren Namen. Die Kirche wurde 1828 abgebrochen. Mindestens seit dem 17. Jahrhundert wurde das Wasser durch Metallrohre unter der Elisabethstraße, durch die Kapelle bis zu einem in die Erde eingelassenen steinernen Becken geleitet, das von einem Spitzbogengewölbe überdeckt wird. Von dort floß das Wasser durch weitere Röhren unter dem Hospital hindurch in den Mühlgraben.
Der Eliabethbrunnen galt als Gesundbrunnen und war eines der Sieben Wunder von Nordhausen. Dem Wasser wurden wundersame Heilkräfte nachgesagt. So wurde die Geschichte eines Mannes erzählt, der mit dem Wasser des Brunnens eine wundersame Augenheilung an sich selbst vorgenommen haben soll.
Im 19. Jahrhundert äußerte Karl Gottlieb Wilhelm Bötticher die Vermutung, dass der Brunnen zu den ältesten „Kulturzeugen“ Nordhausens zähle und hier die ersten Ansiedelungen der Stadt Nordhausen stattgefunden haben sollen. Zudem regte er „zu Ehren der alten Quelle“ an, eine angemessene Halle zu bauen. Dieses Vorhaben wurde jedoch fallen gelassen.
Um 1900 war der Brunnen in einem schlechten Zustand, nach 1920 versiegte das Wasser. Nach erfolgter Restaurierung durch den Wasserverband Nordhausen wurde der Elisabethbrunnen am 22. März 2000 wieder in Betrieb genommen.
Literatur
- Der Elisabethbrunnen in Nordhausen. In: Heimatland. Illustrierte Blätter für die Heimatkunde des Kreises Grafschaft Hohenstein, des Eichsfeldes und der angrenzenden Gebiete, 1904, Nr. 5.