Landesgartenschau 2004 in Nordhausen
Die Landesgartenschau 2004 in Nordhausen fand von April bis Oktober 2004 statt.
Ab Herbst 2000 wurden umfangreiche Umbauarbeiten insbesondere im Bereich des Petersberges und des Frauenberges durchgeführt. Die Bereiche der Bahnhof- und Rautenstraße erfuhren umfangreiche Umgestaltungsmaßnahmen. Insgesamt wurden 80 Millionen Euro investiert.
Die Landesgartenschau hatte insgesamt 401.666 gezählte Besucher.[1]
Geschichte
Am 20. Oktober 1998 erfolgte der Beschluss der Landesregierung, die 2. Thüringer Landesgartenschau an die Stadt Nordhausen zu vergeben. Am 20. Mai 1999 wurde durch die Stadtverwaltung die Landesgartenschau Nordhausen 2004 GmbH gegründet. Die Konzeption übernahm das Planungsbüro Wette in Göttingen. Die Gesamtkosten für die Stadt Nordhausen wurden mit einem Investitionshaushalt von 20 Mio. DM und einem von Durchführungshaushalt von 11 Mio. DM. Die Baumaßnahmen begannen im Herbst 2000.
Logo und Wettbewerb
Im August 2000 veranstaltete die Landesgartenschau GmbH einen Slogan-Wettbewerb, der das Thema Gartenschau in Nordhausen beschreiben sollte. Alle Bürger waren aufgerufen, ihre Ideen für einen Slogan bei der Stadtverwaltung einzureichen. Eine Fachjury wählte aus 10 Vorschlägen aus.
Aus den über 100 Einsendungen bekam der Slogan „Die neue Mitte“ den Zuschlag. Der Slogan ist an den Vorschlag „Mittendrin ein grünes Herz“ von Friedrich Peter aus Werther angelehnt, der den ersten Preis in Höhe von DM 350,00 gewann. Der zweite Preis „Stadtoase mit Flair“ ging mit DM 200,00 an Katrin Schulze aus Kleinfurra und Steffi Dirumdam aus Sollstedt gewann mit „Alte Stadt im neuen Flair“ DM 100,00 und belegte Platz 3. Weitere 10 Teilnehmer wurden mit je DM 35,00 prämiert.
Der Slogan war neben dem Logo eine der wichtigsten Kommunikationselemente bei der Vermarktung der Landesgartenschau Nordhausen.
Bau
Ab April 2001 wurde in Vorbereitung der Landesgartenschau mit weiteren Umgestaltungsmaßnahmen am Petersberg begonnen. Diese umfassten den Ausbau der Hangbereiche parallel zur Weberstraße und die Freiräume entlang der Rudolf-Breitscheid-Straße bis zum Herder Gymnasium. Zur Jahresmitte erfolgte das Umfeld am Judenturm und der Bereich der {{Schlunztreppe]] bis zur hinteren Rautenstraße. Einzelbäume sowie Strauchwerk wurden dabei entfernt, der Gehölzbestand verjüngt, um Raum für die Neupflanzungen von Parkbäumen und Sträuchern zu schaffen. N
Nachdem aus organisatorischen Gründen die Halle der Freundschaft nicht wie geplant am 16. Juli 2001 abgerissen werden konnte, wurde das Gebäude am 4. September 2001 abgebrochen; die kkomplette Beräumung des Areals erstreckte sich bis Ende September. Auf der gewonnen Fläche wurden eine Skateranlage, ein Seilgarten sowie mehrere Spielplätze errichtet. Im August 2001 wurde nach 9 Monaten der erste Bauabschnitt beendet.
Im Oktober 2001 Momentan erstrckten sich die Baumaßnahmen über den gesamten Petersberg bis hinunter zur Neustadtstraße. Bis dahin wurde für den Bereich Petersberg ein Gesamtauftragvolumen an Bauleistungen von ca. 5 Mio DM beauftragt. Davon entfielen auf Nordhäuser Unternehmen 40,5 %, auf Unternehmen aus Thüringen 48,5% und 11,3% der Aufträge wurden bundesweit vergeben.
Schwerpunkte für 2002 waren der Bau des Petersbergplatzes am Petriturm, die Terrassierung des Südhanges sowie das Gelände rund um die Frauenbergkirche.
Im Januar 2002 wurde der Internetauftritt der Landesgartenschau freigeschaltet.
Im März 2002 begannen umfangreichen Bauarbeiten an der Frauenberger Stiege. Es erfolgte eine grundhafte Erneuerung der Treppe im Bereich zwischen der Sangerhäuser Straße und der Martinsstraße. Zeitgleich begann die Umgestaltung Geländes um die Frauenbergkirche. Für die Bauarbeiten war das gesamte Areal gesperrt.
Eröffnung
Am 24. April 2002 wurde die Landesgartenschau durch den Thüringer Ministerpräsidenten Dieter Althaus und Oberbürgermeisterin Barbara Rinke eröffnet.[2] Am 5. Juli 2002 konnte der 200 000. Besucher begrüßt werden.