Maschinenfabrik Julius Fischer: Unterschied zwischen den Versionen
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Anfang 1894 wurde sein Fischers ältester Sohn Friedrich Alleininhaber der Maschinenfabrik. Wenige Monate später verstarb der erfolgreiche Geschäftsmann | Anfang 1894 wurde sein Fischers ältester Sohn Friedrich Alleininhaber der Maschinenfabrik. Wenige Monate später verstarb der erfolgreiche Geschäftsmann Julius Fischer im Alter von 82 Jahren. | ||
Ab 1936 produzierte die Firma Kennzeichnungs- und Einfettungsmaschinen mit dem Wehrmachts-Fertigungskennzeichen „knx“. Zum 31. Januar 1944 waren 173 Personen im Betrieb beschäftigt, darunter elf Ostarbeiter im Juli 1943. | Ab 1936 produzierte die Firma Kennzeichnungs- und Einfettungsmaschinen mit dem Wehrmachts-Fertigungskennzeichen „knx“. Zum 31. Januar 1944 waren 173 Personen im Betrieb beschäftigt, darunter elf Ostarbeiter im Juli 1943. | ||
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Version vom 30. August 2016, 13:24 Uhr
Die Maschinenfabrik Julius Fischer wurde 1839 zur Herstellung von Maschinen für die Buntpapier- und Tapetenfabrikation gegründet.
Geschichte
Julius Fischer (geb. 27. Juli 1812 in Nordhausen; gest. 24. Juni 1894 ebenda) war der Gründer der Maschinenfabrik Julius Fischer. Der Schlossermeister ließ sich im Jahr 1839 nach vollendeter Wanderschaft und Ableistung des Militärdienstes (Pioniere in Wesel) wieder in seiner Heimatstadt Nordhausen nieder. In den folgenden Jahren entwickelte er eine rege Geschäftstätigkeit. Neben der Herstellung von Schrauben, Transmissionen, Mühleisen, Beschlägen und Ankerbolzen stellte er ab den 1850er Jahren auch komplette Maschinen her, wie Dreh- oder Hobelmaschinen. Ab 1864 beschäftigte sich Fischer mit der Konstruktion einer vierfarbigen Tapetendruckmaschine, die im Mai 1865 zusammen mit einem Hängetrockner und einer Aufrollmaschine in der Tapetenfabrik zur Aufstellung kam.
Die produzierten Maschinen erlangten bald überregionale Anerkennung und 1867 exportierte er erstmals nach Holland. Ab 1866 baute er u. a. erste Maschinen für die Buntpapierfabrikation.
Ab 1869 wurde in der Töperhagenstraße 11 produziert. Der Kreis der Kunden vergrößerte sich mit der Vielfalt der produzierten Maschinen und nicht zuletzt durch den ausgezeichneten Ruf, den die Firma Fischer genoss. 1870/71 wurde nach Rußland exportiert, es folgten u. a. die USA, Indien, Japan und Australien.
Durch die erhöhte Nachfrage mußte das Unternehmen 1893 in die Hallesche Straße 8 umziehen.
Anfang 1894 wurde sein Fischers ältester Sohn Friedrich Alleininhaber der Maschinenfabrik. Wenige Monate später verstarb der erfolgreiche Geschäftsmann Julius Fischer im Alter von 82 Jahren.
Ab 1936 produzierte die Firma Kennzeichnungs- und Einfettungsmaschinen mit dem Wehrmachts-Fertigungskennzeichen „knx“. Zum 31. Januar 1944 waren 173 Personen im Betrieb beschäftigt, darunter elf Ostarbeiter im Juli 1943.
Literatur
- Rainer Hellberg: Firmengeschichte der Maschinenfabrik Julius Fischer. In: Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen (Band 35/2010).