Kohnstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Rund ein Drittel des Kohnsteins wurde durch Gipsabbau im 20. Jahrhundert abgetragen. An dem Südostrand haben früher die Nordhäuser Bürger Steinbrüche angelegt, in denen sie Dolomitquader gebrochen und zugehauen haben. Diese Steine haben sie zum Bau der [[Stadtmauer]], Kirchen, Rathaus und anderer Gebäude verwendet.
Rund ein Drittel des Kohnsteins wurde durch Gipsabbau im 20. Jahrhundert abgetragen. An dem Südostrand haben früher die Nordhäuser Bürger Steinbrüche angelegt, in denen sie Dolomitquader gebrochen und zugehauen haben. Diese Steine haben sie zum Bau der [[Stadtmauer]], Kirchen, Rathaus und anderer Gebäude verwendet.


Im Berg entstand durch den Gesteinsabbau ein umfangreiches Stollensystem, das während des Zweiten Weltkriegs durch Häftlinge des nahen KZ Mittelbau-Dora zur Produktionsstätte Mittelwerk für Rüstungsgüter umgebaut und erheblich erweitert wurde.
Im Berg entstand durch den Gesteinsabbau ein umfangreiches Stollensystem, das während des Zweiten Weltkriegs durch Häftlinge des nahen [[KZ Mittelbau-Dora]] zur Produktionsstätte Mittelwerk für Rüstungsgüter umgebaut und erheblich erweitert wurde.


Den Namen erhielt der Berg durch seine nördliche Wand, die die Gestalt eines riesigen Kahnes hat, weshalb er auch als „Kahnstein“ bezeichnet wurde.  
Den Namen erhielt der Berg durch seine nördliche Wand, die die Gestalt eines riesigen Kahnes hat, weshalb er auch als „Kahnstein“ bezeichnet wurde.  


[[Kategorie:Berg]]
[[Kategorie:Berg]]

Version vom 15. März 2024, 09:22 Uhr

Der Kohnstein vom Schurzfell aus gesehen
Blick vom Schnabel mit dem Kohnstein (links) Richtung Niedersachswerfen

Der Kohnstein ist eine vorgelagerte Erhebung des Südharzes und befindet sich nördlich von Nordhausen. Das kleine Waldgebirge besteht zum größten Teil aus Dolomit, die Nord- und Ostwand aus Gips. Die Nordostecke fällt steil zur Zorge ab.

Rund ein Drittel des Kohnsteins wurde durch Gipsabbau im 20. Jahrhundert abgetragen. An dem Südostrand haben früher die Nordhäuser Bürger Steinbrüche angelegt, in denen sie Dolomitquader gebrochen und zugehauen haben. Diese Steine haben sie zum Bau der Stadtmauer, Kirchen, Rathaus und anderer Gebäude verwendet.

Im Berg entstand durch den Gesteinsabbau ein umfangreiches Stollensystem, das während des Zweiten Weltkriegs durch Häftlinge des nahen KZ Mittelbau-Dora zur Produktionsstätte Mittelwerk für Rüstungsgüter umgebaut und erheblich erweitert wurde.

Den Namen erhielt der Berg durch seine nördliche Wand, die die Gestalt eines riesigen Kahnes hat, weshalb er auch als „Kahnstein“ bezeichnet wurde.