Werner Rathsfeld: Unterschied zwischen den Versionen
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== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Version vom 5. Dezember 2022, 16:19 Uhr
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Heinz Werner Fritz Hermann Rathsfeld (geb. 11. Juli 1906 in Nordhausen; gest. 1979 in Düsseldorf[1]) war Ingenieur. Bekannt wurde er mit seinem Bericht Die Graupenstraße über seine siebenjährige Inhaftierung in der Sowjetischen Besatzungszone.
Leben
Werner Rathsfeld war Dipl.-Ingenieur und arbeitete als Betriebsleiter sowie Teilhaber bei der Maschinenfabrik Julius Fischer. Er überlebte die schweren Luftangriffe auf Nordhausen. Am 21. November 1945 wurde er vom NKWD verhaftet und zunächst in den Kellern der Geheimpolizei in der Karolingerstraße festgehalten.[2] Rathsfeld wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt, da sein Unternehmen für Tapetendruckmaschinen Kriegsmaterial für die Wehrmacht hergestellt habe.
Bis 1950 war er im Speziallager Nr. 2 Buchenwald und bis 1952 im Zuchthaus Waldheim inhaftiert. Nach seiner Entlassung flüchtete die Familie in die Bundesrepublik. Er verstarb kurz nach Vollendung seines Berichtes, der 1993 mit dem Titel Die Graupenstraße veröffentlicht wurde.
Familie
Am 1. August 1936 heiratete er Ursula, geb. Uhley[3] (* 1916 in Nordhausen); das Paar hatte drei Kinder. Während seiner Haft betrieb seine Frau Ursula in einer Wohnung in der Oster-Straße, später Alexander-Puschkin-Straße, Nr. 19 eine Wäscherei und Bügelei. Sie wusch laut einem der Söhne von Rathfelds auch die Wäsche von der Familie des Rechtsanwalt de Maiziere mit Söhnchen Lothar, die bis zum Umzug nach Ostberlin in Großvater Johannes Ratjes Wohnung lebte. Jost-Dieter Rudloff.
Einzelnachweise
- ↑ Aktuelles Detail - Gedenkstätte Buchenwald, abgerufen am 5. Dezember 2022.
- ↑ Peter Kuhlbrodt: Inferno Nordhausen – Schicksalsjahr 1945, Nordhausen 1995, S. 102.
- ↑ Namensliste zu Heiraten NDH 1874-1916, 1934-1939.xlsx - Namensliste-zu-Heiraten-NDH-1874-1915-1934-1939.pdf, S. 311.