Kreuzen: Unterschied zwischen den Versionen
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Ende des 13. Jahrhunderts begann die Besiedlung um das Kloster der Zisterziensernonnen und der Kirche St. Mariae im Tale. Die entstandene schmale Gasse mit geduckten Häusern hieß fortan „Zu den Kreuzen“ (Mundart „Uff'n Krizzen“). Der Name geht wahrscheinlich auf den neben dem Kloster und der Kirche befindlichen Kirchhof mit den Grabkreuzen zurück. | Ende des 13. Jahrhunderts begann die Besiedlung um das Kloster der Zisterziensernonnen und der Kirche St. Mariae im Tale. Die entstandene schmale Gasse mit geduckten Häusern hieß fortan „Zu den Kreuzen“ (Mundart „Uff'n Krizzen“). Der Name geht wahrscheinlich auf den neben dem Kloster und der Kirche befindlichen Kirchhof mit den Grabkreuzen zurück. | ||
Die Straße geriet später wegen ihrer bedrückenden Enge in Verruf und die Bewohner waren Opfer von Spottversen und -liedern. Nach dem Zweiten Weltkrieg standen viele Häuser leer und verfielen. Das | Die Straße geriet später wegen ihrer bedrückenden Enge in Verruf und die Bewohner waren Opfer von Spottversen und -liedern. Nach dem Zweiten Weltkrieg standen viele Häuser leer und verfielen. Das [[Unwetter in Nordhausen 1980|Unwetter im Juni 1980]] brachte zusätzliche Zerstörung und die alten Gebäude wurden abgerissen. | ||
In den 1980er Jahren entstanden Einfamilienhäuser und Stützmauern wurden am einstigen Standort der Häuser eingezogen. | In den 1980er Jahren entstanden Einfamilienhäuser und Stützmauern wurden am einstigen Standort der Häuser eingezogen. |
Aktuelle Version vom 16. Mai 2021, 19:15 Uhr
Kreuzen (Mundart Krizzen) oder Zu den Kreuzen ist eine Straße in der Nordhäuser Altstadt.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ende des 13. Jahrhunderts begann die Besiedlung um das Kloster der Zisterziensernonnen und der Kirche St. Mariae im Tale. Die entstandene schmale Gasse mit geduckten Häusern hieß fortan „Zu den Kreuzen“ (Mundart „Uff'n Krizzen“). Der Name geht wahrscheinlich auf den neben dem Kloster und der Kirche befindlichen Kirchhof mit den Grabkreuzen zurück.
Die Straße geriet später wegen ihrer bedrückenden Enge in Verruf und die Bewohner waren Opfer von Spottversen und -liedern. Nach dem Zweiten Weltkrieg standen viele Häuser leer und verfielen. Das Unwetter im Juni 1980 brachte zusätzliche Zerstörung und die alten Gebäude wurden abgerissen.
In den 1980er Jahren entstanden Einfamilienhäuser und Stützmauern wurden am einstigen Standort der Häuser eingezogen.