Gerhard Florin: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Juli 1941 kam er als Hauptmann und Bataillons-Kommandeur an die Ostfront. Ende Juli führte er mit seiner Einheit einen Angriff gegen einen weit überlegenen Feind aus und verhinderte  einen drohenden Frontdurchbruch der Sowjets. Dieser plötzlich ausgeführte Schlag überraschte den Feind, der schwere Verluste erlitt. In einem schnellen Gegenstoß wurden die gegnerischen Einheiten zurückgeworfen. Neben sechs Geschützen und großen Mengen an militärischer Ausrüstung wurden auch 500 Gefangene gemacht.
Im Juli 1941 kam er als Hauptmann und Bataillons-Kommandeur an die Ostfront. Ende Juli führte er mit seiner Einheit einen Angriff gegen einen weit überlegenen Feind aus und verhinderte  einen drohenden Frontdurchbruch der Sowjets. Dieser plötzlich ausgeführte Schlag überraschte den Feind, der schwere Verluste erlitt. In einem schnellen Gegenstoß wurden die gegnerischen Einheiten zurückgeworfen. Neben sechs Geschützen und großen Mengen an militärischer Ausrüstung wurden auch 500 Gefangene gemacht.
Dank diesem Initiativangriff blieb eine strategisch wichtige Straßenkreuzung in deutscher Hand und die Division wurde aus einer bedrohlichen Situation befreit.  
Dank diesem Initiativangriff blieb eine strategisch wichtige Straßenkreuzung in deutscher Hand und die Division wurde aus einer bedrohlichen Situation befreit.  
An der Front vor Moskau ermöglichte ein Vorstoß Florins die Eroberung eines Dorfes sowie den Durchbruch der feindlichen Verteidigungsfront durch die Division.
An der Front vor Moskau ermöglichte ein Vorstoß Florins die Eroberung eines Dorfes sowie den Durchbruch der feindlichen Verteidigungsfront durch die Division. (Glorifizierung nach Art des Oberkommandos der Wehrmacht)
Am 2. Februar 1942 wurde Major Florin das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Er war Kommandeur des II. Schützen-Bataillons im Regiment 111 der 11. Panzer-Division Heer.
Am 2. Februar 1942 wurde Major Florin das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Er war Kommandeur des II. Schützen-Bataillons im Regiment 111 der 11. Panzer-Division Heer.



Version vom 1. April 2021, 12:10 Uhr

Gerhard Florin
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geb. 5. Februar 1897 in Magdeburg
gest. 20. Juli 1942 bei Lemberg, Generalgouvernement Polen
Offizier
Bilder und Medien bei Commons

Gerhard Florin (geb. 5. Februar 1897 in Magdeburg; gest. 20. Juli 1942 bei Lemberg) war Offizier und Ritterkreuzträger.

Leben

Gerhard Florin wuchs in Nordhausen auf. Er nahm als Freiwilliger am Ersten Weltkrieg teil und kämpfte in Polen, Frankreich und Serbien.

Florin war Leiter des Nordhäuser Gaswerkes.

Im Juli 1941 kam er als Hauptmann und Bataillons-Kommandeur an die Ostfront. Ende Juli führte er mit seiner Einheit einen Angriff gegen einen weit überlegenen Feind aus und verhinderte einen drohenden Frontdurchbruch der Sowjets. Dieser plötzlich ausgeführte Schlag überraschte den Feind, der schwere Verluste erlitt. In einem schnellen Gegenstoß wurden die gegnerischen Einheiten zurückgeworfen. Neben sechs Geschützen und großen Mengen an militärischer Ausrüstung wurden auch 500 Gefangene gemacht. Dank diesem Initiativangriff blieb eine strategisch wichtige Straßenkreuzung in deutscher Hand und die Division wurde aus einer bedrohlichen Situation befreit. An der Front vor Moskau ermöglichte ein Vorstoß Florins die Eroberung eines Dorfes sowie den Durchbruch der feindlichen Verteidigungsfront durch die Division. (Glorifizierung nach Art des Oberkommandos der Wehrmacht) Am 2. Februar 1942 wurde Major Florin das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Er war Kommandeur des II. Schützen-Bataillons im Regiment 111 der 11. Panzer-Division Heer.

Im Rahmen einer „Kriegsfeierstunde" der Mädchen-Oberschule am 16. Februar 1942 sprach er als erster Nordhäuser Ritterkreuzträger über seine Kriegserlebnisse an der Ostfront.[1]

Auszeichnungen

  • Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes (2. Februar 1942)
  • Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres für hervorragende Leistungen auf dem Schlachtfeld (posthum, 14. August 1942)

Einzelnachweise

  1. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 391.