Peter Müller: Unterschied zwischen den Versionen

Aus NordhausenWiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Latimer Rex (Diskussion | Beiträge)
Zeile 21: Zeile 21:
== Leben ==
== Leben ==


Peter Müller wurde als Sohn des Juristen und Stadtschreibers Andreas Müller geboren. Peter besuchte das Gymnasium in Nordhausen und ging mit 16 Jahren an die Universität Jena um Rechtswissenschaft zu studieren. Das Studium setzte er in Gießen, Erfurt und Helmstedt fort, wo er promovierte. 1663 heiratete er die dritte Tochter des Kramers und langjährigen [[Bürgermeister (Nordhausen)|Bürgermeisters]] von Nordhausen [[Martin Pauland]]. Im gleichen Jahr wurde er Syndikus in [[Bleicherode]] und bald Rat des Grafen zu Stolberg. 1676 wurde als außerordentlicher, 1680 als ordentlicher Professor in Jena berufen.
Peter Müller wurde als Sohn des Juristen und Stadtschreibers Andreas Müller geboren. Peter besuchte das Gymnasium in Nordhausen und ging mit 16 Jahren an die Universität Jena, um Rechtswissenschaft zu studieren. Das Studium setzte er in Gießen, Erfurt und Helmstedt fort, wo er promovierte. 1663 heiratete er die dritte Tochter des Kramers und langjährigen [[Bürgermeister (Nordhausen)|Bürgermeisters]] von Nordhausen [[Martin Pauland]]. Im selben Jahr wurde er Syndikus in [[Bleicherode]] und bald Rat des Grafen zu Stolberg. 1676 wurde er als außerordent-licher, 1680 als ordentlicher Professor in Jena berufen.


Er war Beisitzer am Hofgericht und Schöffenstuhl und seit 1693 Kanzler des Grafen Reuß-Plauen und Gymnasialoprofessor in Gera.
Er war Beisitzer am Hofgericht und Schöffenstuhl und seit 1693 Kanzler des Grafen Reuß-Plauen und Gymnasialprofessor in Gera.


Peter Müller verfaßte etwa 230 Dissertationen. Er hatte acht Söhne und vier Töchter; ein Sohn, Johann Gerhard Müller, wurde ebenfalls Jurist.<ref>[http://thesaurus.cerl.org/record/cnp00446773 Müller, Johann Gerhard (1690-1695)]. Abgerufen am 10. Dezember 2012.</ref>
Peter Müller verfasste etwa 230 Dissertationen. Er hatte acht Söhne und vier Töchter; ein Sohn, Johann Gerhard Müller, wurde ebenfalls Jurist.<ref>[http://thesaurus.cerl.org/record/cnp00446773 Müller, Johann Gerhard (1690-1695)]. Abgerufen am 10. Dezember 2012.</ref>


== Werke ==
== Werke ==

Version vom 12. Dezember 2018, 11:24 Uhr

Peter Müller
Peter Müllerundatierter Kupferstich
Peter Mueller; Petrus Muellerus; Peter Muller; Petrus Mullerus; P. Müller, Müller; Petri Müller; Petrus Müller; Petrus Müllerus; Petrus Müllerus; Patronus Nupturientium (pseudonym); Treumeinende (pseudonym)
getauft 14. Juni 1640 in Nordhausen
gest. 1696 in Gera
Jurist, fürstlich Reußischer Kanzler, Professor in Jena
Bilder und Medien bei Commons

Peter Müller, auch Mueller, (geb. vor dem 14. Juni 1640 in Nordhausen; gest. 1696 in Gera) war Jurist, Kanzler des Grafen Reuß-Plauen in Gera und Professor an der Universität zu Jena.

Leben

Peter Müller wurde als Sohn des Juristen und Stadtschreibers Andreas Müller geboren. Peter besuchte das Gymnasium in Nordhausen und ging mit 16 Jahren an die Universität Jena, um Rechtswissenschaft zu studieren. Das Studium setzte er in Gießen, Erfurt und Helmstedt fort, wo er promovierte. 1663 heiratete er die dritte Tochter des Kramers und langjährigen Bürgermeisters von Nordhausen Martin Pauland. Im selben Jahr wurde er Syndikus in Bleicherode und bald Rat des Grafen zu Stolberg. 1676 wurde er als außerordent-licher, 1680 als ordentlicher Professor in Jena berufen.

Er war Beisitzer am Hofgericht und Schöffenstuhl und seit 1693 Kanzler des Grafen Reuß-Plauen und Gymnasialprofessor in Gera.

Peter Müller verfasste etwa 230 Dissertationen. Er hatte acht Söhne und vier Töchter; ein Sohn, Johann Gerhard Müller, wurde ebenfalls Jurist.[1]

Werke

(Auswahl)

  • Abhandlung vom Recht der Liebes-Briefe in und ausser der Ehe. - 1724
  • Bedencken von Manufacturen in Deutschland. - 1683
  • Casus bini partus dubii. - 1685
  • De detegendis facultatibus. - 1692
  • De iure apium. - 1748
  • De iusta aetate. - 1690
  • De numo confessionario. - 1675
  • De possessione a detentore derelicta vel prodita. - 1690
  • De re sperata. - 1692
  • Dissertatio de calore iuvenili. - 1686
  • Dissertatio de personae excellentia. - 1682
  • Dissertatio inavgvralis de instanti mortis hora. - 1689

Literatur

Jena 2015. S. 210-214, ISBN 978-3-9397118-87-1

Einzelnachweise

  1. Müller, Johann Gerhard (1690-1695). Abgerufen am 10. Dezember 2012.